Physisches Theater und Tanztheater in einer Doppelvorstellung zur komplexen Thematik von Beziehung: solcher zur Umgebung im weitesten Sinne und jener zu (darin verwurzelten) Menschen. Ein zweigeteilter Abend mit einer ungeteilten Antwort des Publikums: mit der von tief Berührten und Begeisterten, die sich allesamt in bunt gemischten Paaren in solidarischem Tanz auf der Bühne drehten.
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Hier gibt die Musik den Ton an. Enrique Gasa Valgas Tanzstück „Romy“ für und mit der Limonada Dance Company am Deutschen Theater München beginnt bei nur halbgeöffnetem Vorhang mit den Klängen von Willy DeVilles „Heaven Stood Still“. Daraus entwickelt sich ein ein packender Tanztheaterabend über die Ikone des französischen Films Romy Schneider.
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Was für ein Husarenstück ist John Neumeier und Jürgen Rose mit ihrer „Schwanensee“-Umdeutung geglückt. Bald 50 Jahre ist das her. August Everding war damals Intendant der Hamburger Staatsoper. Für das Ballett stellte er sich einen Klassiker von Peter Tschaikowsky vor. Da kam sein Ballettdirektor und Chefchoreograf gemeinsam mit dem kongenialen Bühnenausstatter auf eine famose Idee: Sie brachten den Mythos des Märchenkönigs Ludwig II. aus dem Haus Wittelsbach mit der Geschichte des unglücklichen Prinzen Siegfried in Verbindung. Und das auf dramaturgisch überzeugend schlüssige Art und Weise.
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In ihrer hinreißenden Geschichte “Nurejews Hund” hat Elke Heidenreich dem Wegbegleiter des Startänzers in dessen letzten Lebensjahren eine poetisches und umsorgtes Leben angedichtet. Doch die Realität war eine andere und diese greift Florian Hurler in seiner gleichnamigen Inszenierung an der Volksoper auf, denn er kannte sowohl den Hund als auch seine Besitzer*innen.
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In „Bonachela/Lake/Montero“ – seinem letzten Dreiteiler auf der Bühne des Nürnberger Opernhauses vor dem Amtswechsel nach Hannover – bringt Goyo Montero noch einmal gebündelt zum Ausdruck, was die 17 Jahre Tanzdirektion unter seiner künstlerischen Leitung geprägt hat: ästhetische Überwältigung, schlüssige Verlinkung unterschiedlicher choreografischer Handschriften und thematischer Herangehensweisen sowie getanzte Leiden- und Meisterschaft einer umwerfenden Kompanie mit immenser Wandlungsfähigkeit und exorbitanter Ensemblepower.
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Das Bayerische Staatsballett zeigt zur Ballettfestwoche in einer einmaligen Vorstellungsserie den Dreiteiler „Wings of Memory“. Jiří Kyliáns „Bella Figura“(1995), Sidi Larbi Cherkaouis „Faun“ (2009) und Pinas Bauschs „Das Frühlingsopfer“ (1975) wirken frischer und sind stärker als manche zeitgenössische Kreation der letzten Zeit. Schönheit gibt es so gut wie überall zu finden. Im Tanz tritt sie sogar dort auf, wo es mit extremer Brutalität gnadenlos zugeht. Interpreten können dann im Furor ihrer Performance sich selbst und den Zustand ihrer Körper außer Kontrolle geraten lassen.
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10 Jahre InTaKT, das bedeutet unverdrossener Zielstrebigkeit auf zahlreichen Wegen, auf bekannten und unbekannten, auf verschlungenen, holprigen, verzweigten. Aber jedenfalls immer mit dem klaren Ziel eines verstärkten Zueinander und Miteinander von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Also auf Wegen, die Integration umsetzen und erlebbar machen: Für unmittelbar Betroffene und für einen immer größeren Kreis von Menschen, die, dank kultureller, dank künstlerischer Vermittlung, die Selbstverständlichkeit derartigen Lebens in Gemeinsamkeit und Gleichberechtigung erkennen und die dadurch gegebene Bereicherung schätzen lernen.