Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ wirft nach wie vor mehr Fragen auf, als Inszenierungen Antworten geben können. Ist der erste Akt eher ein Zauberspiel, konfronierte der zweite Akt mit humanistisch-philosophischen Ideen. Nicht einfach für die Regie, hier Richtungsentscheidungen zu treffen, und leider ist auch die Version von Lotte de Beer an der Wiener Volksoper nicht das Gelbe vom Ei. Ihre Deutung des Librettos als psychologisch fundiertes Märchen um einen Familienkonflikt und die Erkenntnis von Liebe als einzig erstrebenswertem Lebenssinn bleibt doch zu vordergründig.
Daniel Schmutzhard (Papageno), Rebecca Nelsen (Pamina), Stefan Cerny (Sarastro), Chor der Volksoper Wien © Marco Sommer/Volksoper Wien