Betörendschön – so startet das Ballett des Staatstheaters Augsburg in seine neue Spielzeit. Beste Vorzeichen für den Tanz in der Brecht-Metropole – zumal im (vermeintlich krisenhaften) „verflixten siebten Jahr“.Denn seit 2017/18 ist Ricardo Fernando Ballettdirektor und Chefchoreograf des Augsburger Ensembles. Mit einer ganz eigenen Version von „Schwanensee“hatte er zu Beginn seiner Amtszeit seine – damals noch – Ballett Augsburg genannte Kompanievorgestellt. Mittlerweile spielt die personellbestensdisponierte Truppe in der Liga der bayerischen Staatstheater.
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Es wummert und es summt. Caroline Finn siedelt ihre „Romeo und Julia“-Geschichte in einem Umspannwerk an, ein Imker nimmt den Platz von Pater Lorenzo ein. Gleichzeitig verdichtet sich Prokofjews Musik in der gekürzten Fassung auf Hochspannung zu beinahe unerträglicher Dramatik, der auf tänzerischer Ebene nur teilweise entsprochen wird. Dennoch: ein spannender und durchaus interessanter neuer Zugang zu einem alten Stoff.
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Neubeginn beim Staatsballett Berlin: Christian Spuck eröffnet seine erste Saison an der Spree mit einer Uraufführung nach Flauberts „Madame Bovary“. Sein „Tanzstück“, ein modernes Handlungsballett in zwei Teilen und sieben Szenen, zeigt in zweieinhalb Stunden, weshalb Flauberts Antiheldin und der Tanz einander wenig zu geben haben. Künstlerisch ist die aufwändige, vom Premierenpublikum gefeierte Produktion ein Beispiel für Spucks Meisterschaft, seinen Choreographie- und Inszenierungsstil aller Repetition und Baukastenteile zum Trotz immer wieder frisch erscheinen zu lassen.
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Das Handlungsballett habe in Graz eine lange und geschätzte Tradition. Und so eröffnete Dirk Elwert, seine erste Saison als Ballettchef im Grazer Opernhaus auch mit eben dieser Kunstform des Tanzes. Verbunden nichtsdestoweniger mit der Intention, in folgenden Produktionen eine möglichst breite Palette dieser körperbasierten Bühnensprache zu vermitteln; den Blick zu richten auf ihre formal wie inhaltlich variierenden ästhetischen, unterhaltsamen, hinterfragenden und Perspektiven erweiternden Optionen.
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Wie die Vorstellung einer Langspielplatte mit den Seiten A und B und insgesamt neun Jazz-Songs gestalten die Choreografin und Tänzerin Naïma Mazic und die Vibraphonistin, Perkussionistin und Komponistin Evi Filippou ihre Auseinandersetzung mit dem Begriff der Muse. Konzert, Tanzperformance und kritische Reflexion verschmelzen sie in dieser Uraufführung zu einem poetischen Ganzen.