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Zur Zeit ist sie Kuratorin des Salzburger Tanzfestivals Tanz_House, im November gastiert sie mit „LoST“ im Kosmos Theater in Wien, Ende des Monats wird der Choreografin der Große Kulturpreis des Landes Salzburg überreicht, den sich Editta Braun mit ihrer 35-jährigen künstlerischen Arbeit, mit der sie die Salzburger Freie Szene maßgeblich geprägt hat, wohl verdient hat.

Die JurorInnen (Hannah Crepaz, Martin Gruber, Eva Halus) würdigen mit dem Salzburger Kulturpreis eine Pionierin des zeitgenössischen Tanzes in Österreich, die bislang etwa dreißig Produktionen kreiert hat. 1982 gründete sie – zusammen mit Beda Percht – das Performancekollektiv „Vorgänge“, seit 1985 leitet sie ihre eigene Compagnie, ab 1996 in enger Zusammenarbeit mit dem Musiker Thierry Zaboitzeff. Am 28. November wird ihr der mit 15.000 Euro dotierte Preis in Salzburg verliehen.

„Für die Jury ausschlaggebend ist unter anderem, dass Editta Braun eine der ersten frei produzierenden Künstlerinnen war. Über die Jahre hat sie eine sehr persönliche, vor allem expressiv, theatrale Ästhetik entwickelt. Darüber hinaus, so die Meinung der Jury, verwendet sie Tanz als eine Möglichkeit, die Welt zu erkunden und gesellschaftlichen Fragen nachzugehen, u.a. die der Rolle der Frauen in verschiedenen Kulturen. Die Choreographin scheut die Auseinandersetzung mit großen Themen nicht, sie kombiniert sie mit viel Humor, Selbstironie eingeschlossen.
Außerdem hebt die Jury die Bedeutung von Editta Braun als Bewegerin für die Tanzszene und deren Vernetzung hervor – u.a. durch die Gründung des tanz-house Festivals in Salzburg und ihre Mitwirkung bei ähnlichen Veranstaltungen wie der Szene Salzburg, von Impulstanz Wien oder dem Brucknerfest in Linz – sowie die Relevanz ihrer Arbeit für den Nachwuchs. Durch die Einbindung von Absolventen und Absolventinnen von SEAD für eigene Produktionen stärkt sie die Salzburger Tanzszene und verhindert „Abwanderung“ kreativer Kräfte.
Durch die Gastspielreisen ihrer Kompagnie nach Paris, Brüssel, Athen oder Luxemburg, aber auch bis nach China, Indien oder den Senegal stärkt sie das Renommee Salzburgs im Tanz. Ihr Wissen gab und gibt sie als Dozentin u.a. innerhalb der Tanzwochen Wien, der Staatsoper sowie aktuell an der Universität Salzburg und der Anton Bruckner Privatuniversität Linz weiter.“ (Aussendung der Landeskorrespondenz Salzburg).

Anerkennung sei so wichtig „wie der Bissen Brot und diese Ehrung ist schon ein mehrgängiges Festmahl“, meint Editta Braun, die im letzten Jahr auch den Internationalen Preis für Kunst und Kultur der Stadt Salzburg erhielt.

Ihre neue Arbeit „Close Up 2.0“ mit der Pianistin Cécile Thévenot hat am 28. Oktober im Rahmen von tanz_house, einem Zusammenschluss freischaffender Choreographinnen und Choreographen mit Lebensmittelpunkt Salzburg, Premiere. Das Festival läuft noch bis 29. Oktober und präsentiert bis dahin das Duo Liz King und Arthur Rosenfeld mit „Blind Date“ und „Neolit – Vorschlagwerk“ von Hubert Lepka.

lostAm 10. und 11. November ist die Editta Braun Company auch im Wiener Kosmos Theater mit „LoST“ (Love Stories) 
zu sehen.

„LoST legt die Anatomie einer klassischen Zweierbeziehung auf ebenso humorvolle wie ehrliche Weise offen. Von der ersten tollpatschigen Annäherung über die bis zur Besinnungslosigkeit hemmungslose Anfangsphase bis zu den Machtkämpfen, um persönliche Freiheiten zurückzugewinnen. Dante Murillo gibt den charmanten Eroberer, von dem sich Iris Heitzinger nur allzu gerne aus ihrer selbstgewählten Isolation locken lässt. Die gemeinsamen Tänze sprühen dabei vor lustvoller Kreativität.“ (www.drehpunktkultur.at)

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