Abtauchen in ein wildes Abenteuer der Phantasie. Darum geht es in „Shadowland“ – einer vor zehn Jahren aus der Taufe gehobenen Performance-Show. Nun ist das 1971 von Moses Pendleton, Jonathan Wolken, Lee Harris und Robby Barnett gegründete Pilobolus Dance Theatre aus Connecticut mit seiner charmanten Geschichte um ein Mädchen an der Grenze zum Erwachsenwerden wieder auf Tour.
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Veza Fernández rief, und alle sind gekommen. Einige auch auf der Bühne. Die queer-feministische Gemeinde feierte eine ihrer Ikonen, die Premiere ihres jüngsten Stückes „Amadora Llama“ (or the loving flame is also the lover that calls) und sich selbst im Tanzquartier Wien. Von der sexuellen in die religiös-mystische Ekstase und wieder zurück bewegte sich die PerformerInnen-Gemeinschaft, und die der queeren Mitmenschen rückte wieder ein wenig enger zusammen.
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Die Meister des 20. Jahrhunderts vereint an einem Abend beim Wiener Staatsballett: William Forsythe, der Balanchines Neoklassik verehrt und gleichzeitig aus dem Lot brachte; Hans van Manen, der mit Empathie und Humor auf menschliche Beziehungen schaut und Jiří Kylián, der einen fließenden Bewegungsmodus in Bilder von überwältigender Schönheit gießt.
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Balanchines „Jewels“, ein gut abgehangenen Dreiteiler aus dem Jahr 1967 hat weder Inhalt noch Spannungsbogen. Das Ballett lebt nur aufgrund seiner farbig glitzernden Formen. Eigentlich gefährlich langweilig, wie Auslagen unbezahlbarer Klunker. Aber: Das Wesen der Virtuosität ist ihre Selbstverständlichkeit. Bei Ballettgeschichten wie „Onegin“ sind es Interpreten, die sie lebendig werden lassen. Genau das hat das Bayerische Staatsballett in der Ballettfestwoche jeweils sensationell umgesetzt.
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Seine große Spielwiese ist die Tanzwerkstatt Europa. Dessen Leiter Walter Heun (und bis 2017 Chef des Tanzquartier Wien) nimmt hier jeden Sommer international aktuelle Strömungen zeitgenössischen Tanzes und manche Rückblicke in dessen Geschichte unter die Lupe. Seit letztem Jahr aber gibt es unter dem Titel „depARTures“ einen kleinen, feinen Ableger.
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2017 auf der Documenta 14 in Athen uraufgeführt, fühlt sich das Stück „Private Song“ von Alexandra Bachzetsis fast an wie ein Ausflug in warme, sonnige Erinnerungen an den letzten Griechenland-Urlaub. Es wird gesungen, getanzt und geliebt. Doch sie kämpfen auch und machen Leibesübungen. Und da wird klar: Das hier ist keine seicht-romantische Assoziations-Krücke für „Ach, war das nicht schön?“.
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Ein Mann auf dem Weg zu sich selbst. So könnte man „Hanuman Addiction Cycle“, die jüngste, als Pre-Premiere im Off-Theater Wien gezeigte Arbeit von Jan Jakubal überschreiben. Vordergründig ein bilderreiches Spektakel um Limitierungen und seinen Kampf mit ihnen, entpuppt sich die Performance als tiefgründige Beschau des modernen, gespaltenen Menschen. Doch der Reihe nach.