Eine herbst(-liche) Zwischenbilanz seiner darstellenden Facette weist neben erfrischender Buntheit auch interessante Farbvariationen zu wiederkehrenden Themen auf. Im Grazer Kunstverein steht im gesamten Ausstellungsjahr thematisch die der Kunst innewohnende Magie im Zentrum (vgl Simon Mayer-Kritik „Oh Magic“). In einer Koproduktion mit dem steirischen herbst wird „The Seed Eaters“ von Emily Mast präsentiert. Außerdem waren in dieser Woche Werke von Florentina Holzinger und Gunilla Heilborn zu sehen.
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Das Theater Foxxfire hat mit dem Rhythmical „Groove!“ die Saison im Theater für junges Publikum, dem Dschungel Wien eröffnet. Sechs hinreißende, junge DarstellerInnen haben sich den Groove zu eigen gemacht und liefern in einer rasanten Nummernrevue eine Talentprobe im Spielen, Singen und vor allem Tanzen. Regisseur Richard Schmetterer setzte ganz auf ihre natürliche Spiellaune. Selten sind Rollen darzustellen, meistens können sie sich einfach ganz dem Abenteuer Rhythmus hingeben.
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Rhythmus einer Diva: Sie ist gerade mal 21, als sie sich in Peter Sellars Film „The Bobo” die Seele aus dem Leib tanzt. Man schreibt das Jahr 1967 und Antonia Santiago Amador, die als „La Chana“ schon legendären Ruhm genießt, sprüht beim Flamenco nur so vor (erotischer) Urgewalt. Ihre Auftritte sind ein wahres Feuerwerk tief im Innern empfundenen Rhythmusgefühls.
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In der 50. „steirischer herbst“-Ausgabe wird nicht nur zurückgeblickt, sondern auch so manch bereits vorgestellter, wichtiger Künstler nochmals eingeladen. Solches gilt für Mette Ingvartsen, die mit „7 Pleasures“ schon 2015 zu Gast war (tanz.at berichtete) und nun mit „To come (extended)" das Festival eröffnete,. Simon Mayers choreografisches Konzert „Oh Magic“ folgte.
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Das Theater an der Wien begann die Spielzeit mit einer Neuproduktion der „Zauberflöte“ in der Regie von Torsten Fischer, das Festspielhaus St. Pölten eröffnete sein 20. Jubiläum mit „Die schöne Helene“, einem Gastspiel der Komischen Oper Berlin in der Inszenierung ihres Direktors Barrie Kosky. Beide Regisseure verstehen ihre Neudeutung als Tribut an starke Frauen, den sie auf ganz unterschiedliche Art und Weise einzulösen versuchten.
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Die Grazerin Aurelia Eidenberger hat in Turin eine Zirkusschule besucht und stellt sich nun, nach ihrer Rückkehr, mit einer kleinen Soloperformance vor, als eine, die fürs Erste das vermitteln will, was sie im Untertitel ankündigt: „A person challenged by a rope“. Wobei sie nicht nur gelernte Technik zeigt, sondern auch am besten Weg ist, eine eigene Bewegungssprache zu entwickeln.
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Nach jahrelanger Abwesenheit ist „Giselle“ wieder an der Wiener Staatsoper zu sehen. Die Inszenierung von Elena Tschernischowa aus dem Jahr 1993 orientierte sich zwar grosso modo an den historischen Vorlagen von Coralli, Perrot und Petipa, in der Ausstattung aber ging die damalige Ballettchefin eigene Wege. So verzichtete sie im ersten Akt auf folkloristische Buntheit zugunsten einer schwarz-weiß-Ästhetik.