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brut neuDie beste der guten Nachrichten zuerst: Neben der Vorstellung des Programms Oktober bis Dezember 2020, einem Ausblick auf Jänner/Februar 2021 und einem knappen Resümee 2019/20 gab es eine wahrlich frohe Botschaft zu verkünden: Das brut Wien erhält das Gebäude der ehemaligen Zweigstelle St. Marx der Zentralbank als feste Spielstätte.

Für 6,9 Millionen Euro vom jetzigen (und künftigen) Eigentümer Stadt Wien umgebaut, werden ab 2023, so jedenfalls die derzeitige Planung, Bühnenraum, Proben- und technische Nebenräume, Büros, Gastronomie und eine Freifläche in und an einem alleinstehenden Haus vereint.

Neben einer überraschend guten Bilanz für die Mitte März Corona-bedingt abgebrochene Spielzeit 2019/20 (90 % Auslastung, beinahe so viele Produktionen wie in der vorangegangenen Saison) und der Erhöhung der Subventionen um gut zwei Prozent verkündete Geschäftsführer Richard Schweitzer zudem das Ende des „nomadischen Daseins“. Nach nunmehr 90 bespielten Lokationen in 19 Wiener Gemeindebezirken, so die beeindruckende Bilanz der letzten sechs Jahre, bezieht das brut ab März 2021 bis zur Fertigstellung der neuen Location eine temporäre Haupt-Spielstätte in einer noch zu adaptierenden Fabrikhalle in der Nordwestbahnstr. 8-10.

Das Programm 2020

Die in den letzten drei Monaten des Jahres 2020 geplanten Performance-Projekte stammen von bekannten, vornehmlich österreichischen KünstlerInnen (u. a. von toxic dreams und den Rabtaldirndln, Simon Maier oder Gin Müller). Das wegen des Lockdowns Mitte März abgebrochene imagetanz-Festival wird mit der Präsentation von allen acht nicht mehr gezeigten Arbeiten, etwa von Claudia Lomoschitz, Asher O'Gorman, Inge Gappmaier und Claire Lefèvre, fortgeführt.

Am 6. Oktober 2020 startet das brut eine monatlich geplante Gesprächs-Reihe mit Kurator, Autor und Dramaturg Florian Malzacher, der „gemeinsam mit unterschiedlichen Gästen aus Kunst, Politik und Theorie brennende Themen unserer Zeit“ (brut) debattiert. Der Publikumsclub BEATE und die brut Extras, Plattformen für Diskussion und Reflexion, ergänzen das breit angelegte Programm für die kommende Saison. „Kritische Reflexionen zur aktuellen Politik, zum Erbe des Roten Wien und zur Ära Kreisky, queere und politische Perspektiven auf Körperlichkeit und Tanz, Grenzgänge zwischen den künstlerischen Disziplinen und Formaten“, so das brut, werden an diversen Wiener Standorten präsentiert.

Das brut sicherte die strikte Einhaltung der jeweils aktuellen Corona-Auflagen an allen Spielorten und für alle Veranstaltungen zu. Der ständige Austausch mit den Mitgliedern des „Pakt Wien“ (tanz.at berichtete bereits darüber) ermögliche die bestmögliche Umsetzung der Vorgaben, so die künstlerische Leiterin Kira Kirsch.

www.brut-wien.at

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