Umwelten zum Fürchten und Träumen. Der neue Tanzabend des Theaters Regensburg – nach acht Monaten Tanztheaterpause – macht Eindruck, begeistert und bleibt im Gedächtnis. Zudem ist er tiefgründig, sinnlich, wirkt stark bildhaft und wurde vollgepackt mit Motiven, die den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute frei assoziieren lassen.
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Die Projekte von Marta Navaridas und Alexander Deutinger überraschen nahezu ausnahmslos jedes Mal mit anderen, ungewöhnlichen Ansätzen und Konzepten. Perspektivenwandel steht bei ihrer neuesten Arbeit besonders markant im Fokus. Weil sie sich erstmals und unmittelbar künstlerisch mit der Welt von Kindern konfrontieren und diese als direkten Inputgeber für eine choreografische Inszenierung ausgewählt haben.
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Das Universum scheint sich links zu drehen. Die Belgierin Miet Warlop präsentierte mit ihrer 2018 entstandenen Performance „Ghost Writer and the Broken Hand Break“ eine Arbeit äußerst seltenen Charakters. Drei sich in Sufi-Manier drehende PerformerInnen entfesseln einen Sog, dem man als ZuschauerIn unentrinnbar ausgeliefert ist.
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Die Faszination von Energieflüssen durch Mikrobeweglichkeit lässt sich gewiss nicht ins Unendliche steigern. Doch sobald Louise Lecavalier die Bühne betritt, wird sie zum Magneten. Zu einem entfesselten, quecksilberartig zeitlos dahingleitenden Wesen in einem wandlosen Aquarium aus Licht (Lightdesign: Alain Lortie). Selbst wenn gerade nur isolierte Bereiche ihres Körpers in Aktion sind, ist sie der Inbegriff von Tanz total.
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Erlesen – und das im doppeltem Wortsinn – ist Cristina D'Albertos neues Tanzstück „Anthologie/Blütenlese“. Mit ihrem Team führte die italienische Choreografin Interviews mit 16 zufällig ausgesuchten Münchnern. Deren Lebensgeschichten – gesammelt in Bild und Ton – liegen der Produktion zugrunde. In ihrer abstrahierten Essenz werden sie zu einer getanzten Installation aus kondensierten Aspekten menschlichen Kennenlernens verknüpft.
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Vor zwei Jahren wurde subsTanz als Kompanie für zeitgenössischen Tanz in Graz gegründet: Von fünf Tanzbegeisterten, die bereits einige Jahren miteinander in unterschiedlichen Gruppierungen trainierten und auftraten, sowie von Profitänzer Xianghui Zeng. Nach der Produktion „Kuckucksnest“ (s. Kritik 31. März 2019) kam nun die Tanzperformance „Verfall“ unter Mitwirkung von sechs Tänzerinnen zur Aufführung.
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Aterballetto gastierte mit Johan Ingers Version der Geschichte des „Don Juan“, die am 9. Oktober in Ferrara zur Uraufführung kam, im Festspielhaus St. Pölten. Der schwedische Choreograf versuchte dabei eine weibliche Perspektive einzubringen. Die 16 TänzerInnen der international bekanntesten zeitgenössischen überzeugten jedoch vor allem als dynamische Mover im Kollektiv.