Es gibt nur wenige Choreografen, die heutzutage noch eine Geschichte erzählen können ohne sich in dekonstruierende Kommentare zu verlieren. Edward Clug, Ballettchef am Slowenischen Nationaltheaters in Maribor, ist sicher einer von ihnen. Sein „Peer Gynt“ überzeugt durch die visuelle und musikalische Inszenierung ebenos wie durch die großartige Darstellung des Wiener Staatsballetts mit Jakob Feyferlik in der Titelrolle.
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Nach fulminantem Start in Salzburg kam nun das von Valentin Alfery, dem Chef der Haie, choreografierte Solo für Hungry Sharks-Sharks-Tänzerin Farah Deen „the Sky above, the Mud below“ im Klagenfurter Theater Halle 11 auf die Bühne – und wurde von Neuem laut bejubelt. Dabei ist das Stück so ganz anders als das bisher von der Crew Gezeigte, etwa „#fomo“ oder „Hidden in Plain Sight“.
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Er ist ein Virtuosenstück – der berühmte Grand Pas de deux von Kitri und Basilio am Ende des schmissig-heiteren Balletts „Don Quijote“. Mit List, unbändigem Charme und einem grotesken Täuschungsmanöver haben die Liebenden zuvor ihre Ruck-Zuck-Verehelichung wider den Willen des Brautvaters (herrlich tapsiger Dorfwirt: Norbert Graf) hinbekommen. Münchens Neuzugänge vom English National Ballet – Laurretta Summerscales und Yonah Acosta – machten daraus eine überwältigende Schau.
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Klangimpulsgesteuerte Freestyle-Happenings. Jasmine Ellis ist faszinierend. In ihrer neuen Choreografie, die am 11. Jänner im Schwere Reiter zur Uraufführung kam ist besonders das Zusammenspiel von Tänzern und Musikern sehenswert. Ellis’ zierliche Erscheinung strahlt Energie aus – selbst wenn man über banale Requisiten wie die weiße geknautschte, mauerhoch von der Eingangstür rund um die Gesamtfläche gespannte Gewächshausplane oder Seile spricht.
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Wenn es in Österreich oder Europa einen Rechtsruck gäbe, dann würde das Aktionstheater Ensemble in seiner nächsten Produktion etwas Unterhaltsames liefern, so die Ankündigung im vorletzten Stück „Immersion“, die nun eingelöst wurde. Regisseur Martin Gruber und sein Schauspieler-Dreamteam schaffen das ohne in banale Tagesnews abzudriften und kreieren wunderbares Entertainment, das doch in keiner Minute vom gestellten Thema abweicht.
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Mit zwei Vorstellungen der „Nussknacker“-Version von Rudolf Nurejew wurde an der Wiener Staatsoper dessen 25. Todestages gedacht. Am Nachmittag und Abend des 6. Jänner wurden Kinder und Erwachsene wieder in die Magie von Drosselmeyer & Co. entführt und damit auch das russische Weihnachtsfest an diesem Tag gefeiert.