Sehnsuchtsräume sind es, die hier in einer als abweisend und ausgrenzend erlebten Welt skizziert werden. Erahnt und (mit)empfunden von Autor/Regisseur Peter Ulrich, der die Produktion „hasstig::in die neuen zeiten“ von aXe:körpertheater:graz wiederum mit Menschen erarbeitet hat und präsentiert, die am Rande der Gesellschaft leben. Skizzierte Bilder eröffnen kleine Einblicke in die Lebenswelt der DarstellerInnen.
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Nabelschau und Selbstpräsentation zählen zu hinlänglich bekannten Formaten. Dass es aber auch in diesem Bereich neue, andere Zugänge gibt, dazu musste erst die in Budapest geborene Krisztina Emese Horti beschlossen haben, mit einem zeitgenössischen Tanz-Solo und eingestreuten performativen, kabarettistischen Elementen ihre künstlerischen Zelte in Graz aufzuschlagen.
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Seit Jahren Kult: Die Dancesoap „Minutemade“ des Gärtnerplatz-Balletts animiert Choreografen zu originellen Fünf-Tage-Arbeiten. Mehr Zeit bekommen sie und das Ensemble zur Ausarbeitung einer rund halbstündigen Episode nicht. Abgeschreckt hat diese Herausforderung bislang niemanden. Im Gegenteil, das Interesse mitzumachen ist groß. Diesmal stellten sich drei Gastchoreografen aus Berlin, Israel und Italien stellen sich der Herausforderung.
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Eine Ballettpremiere bei den Münchner Opernfestspielen – das gab es lange nicht. Nach einer durchweg erfolgreichen ersten Spielzeit des Bayerischen Staatsballetts unter neuer Leitung zog an drei aufeinander folgenden Tagen frischer Wind durchs Münchner Prinzregententheater. Mit „Ballettabend – Junge Choreographen“ gelang ein ansteckend modernes Saison-Finale.
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Das Schicksal der Manon Lescaut, wie Giacomo Puccini es in seiner Oper verarbeitet hat, ist Untersuchungsgegenstand im L.E.O., dem Letzten Erfreulichen Operntheater. Die Geschichte vom Chevalier des Grieux und Manon ist in dieser Version auf die Liebesbeziehung konzentriert. Wie gewohnt geht das Team um Stefan Fleischhacker dabei mit einer unbekümmerten Kreativität und Spiellust ans Werk.
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Ballerina fährt Traktor. Als der Vorhang sich hebt, ist Alexej Karenins Wahlparty schon voll im Gange. Seine Frau bleibt – vorerst noch – eine stille, distinguiert-moderne Erscheinung am Rand. Anna Karenina, Hauptprotagonistin von John Neumeiers jüngstem choreografischen Bravourstück, langweilt sich an der Seite des karrierefokussierten Spitzenpolitikers (nach bereits erfolgtem Bühnenabschied herausragend: Ivan Urban).
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Fest der starken Frauen. Man kann an Marie Chouinards Programmierung einiges bemängeln: kaum aktuelle Positionen, überwiegend Tanzschaffende aus der kanadischen Heimat, altmodischer Frage-Antwort-Diskurs in Künstlergesprächen. Absolut lobenswert bleibt jedoch die Tatsache, dass noch nie so geballt bemerkenswerte Choreografinnen am Lido präsentiert wurden.