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konsswanDer Studiengang für Bühnentanz an der Konservatoirum Wien Privatuniversität geht neue Wege. Ein engagiertes und neuen Tendenzen gegenüber aufgeschlossenes Lehrerteam versucht in Wien das „missing link“ zwischen strenger Klassik und experimenteller Performance zu etablieren und die Kontinuität der Tanzentwicklung zu verdeutlichen. Anfang dieses Jahre studierte das langjährige Mitglied der Trisha Brown Company Shelley Senter den den NachwuchstänzerInnen Auszüge aus „Set and Reset“ ein, das demnächst unter anderem bei KONS/tanzt zu sehen ist.

Shelley Senter war zufrieden mit dem Ergebnis, das sie nach zwei Wochen Arbeit mit den StudentInnen des 3. und 4. Jahrgangs erreicht hat, galt es doch das „Verlernen zu lernen“. In Trisha Browns postmodernen Choreografien geht es darum, „Bewegungen auszuführen, und nicht zu repräsentieren“, erklärt Senter. In „Set and Reset“ fungiert der Raum als choreografische Struktur, die durch Improvisation gefüllt wird. Die TänzerInnen lernen zwei Phrasen, der Rest ist improvisiert. Dafür gibt es fünf Anweisungen: „1.) Bildet eine Reihe! (Das kann psychologisch oder räumlich interpretiert werden.) 2.) Bleib am Rand! (Es gibt eine zwingende Tendenz hin zu den Rändern.) 3.) Spiele mit Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit! 4.) Mach es nicht kompliziert! 5.) Agiere instinktiv!“

Als „movement researcher“ ist Senter besonders daran interessiert, wie die Prinzipien und der Spirit der Choreografie in unterschiedlichen Gruppen funktionieren. Bisher hat sie „Set and Reset“ zu Musik von Laurie Anderson aus dem Jahr 1983 mit so unterschiedlichen Ensembles wie dem Ballet de l'Opéra de Lyon (das vor kurzem mit zwei Forsythe-Choreografien einen beachtlichen Eindruck in St. Pölten hinterließ), der inklusiven Compagnie Candoco oder dem Centre National de la danse in Angers einstudiert. Bei Kons/tanzt läuft die Choreografie unter dem Titel „Set and Reset. Reset“ und zeigt, was in den zwei Wochen Arbeit mit 18 StudentInnen möglich war.

Doch das ist nicht alles, was das Programm bei KONS/tanzt zu bieten hat. Esther Balfe, ehemalige Tänzerin bei der Forsythe Company und zuvor beim Tanztheater Wien an der Volksoper, hat mit den ihren StudentInnen einen Auszug „Schwanensee remixed“ von Liz King und Catherine Guerin aus dem Jahr 1999 wieder belebt. Eine Reihe neuer Arbeiten reflektieren wiederum die Vielfältigkeit gegenwärtigen Tanzschaffens, mit Choreografien von Nicole Berndt-Caccivio, Christina Medina, Virginie Roy und Doris Uhlich.

KONS/tanzt am 26. und 27.  März im Werk X
KONS/tanzt Junior mit zehn bis 15-jährigen TänzerInnen des Vorstudiums Tanz am 16. April 2015 im Werk X

Karten für beide Aufführungen telefonisch uner 01 5127747-89329 oder per Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

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