Das biennale Theaterfestival für junges Publikum, „spleen*graz“, hat in seiner nunmehr bereits 10. Ausgabe bei einer Gesamtauslastung von 92 Prozent wiederum viele bewegt: Zu acht Spielorten und im öffentlichen Raum in der Stadt, wo regionale wie internationale KünstlerInnen aus 16 Ländern in 18 Sprachen 34 Produktionen auf die Bühne zauberten.
Artikel
Lost in Dance (16): Nicht Tanzen ist auch keine Lösung
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Tanzfabrik. Institute solchen Namens gibt es mannigfaltig. Die Tanzfabrik Berlin-Kreuzberg, wohl die Mutter aller Tanzfabriken, durfte ich kürzlich ausführlicher kennenlernen.
Jacqueline Kornmüller inszeniert „Das große Heft“ im Odeon
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Es ist ein besonderer Glücksfall, wenn ein Text so passgenau auf Darsteller*nnen trifft, wie in Jacqueline Kornmüllers Inszenierung von Ágota Kristófs Roman „Das große Heft“. Die Tänzerinnen Mercedes und Miriam Vargas verkörpern den Prozess der Entmenschlichung der Zwillingsbrüder in Sprache und Gestik ebenso überzeugend wie berührend. Peter Wolf glänzt als bösartige Großmutter. Für das Serapionsensemble und das Odeon eröffnet diese Koproduktion neue und spannende künstlerische Perspektiven.
Fouad Boussouf mit „Fêu“ im Festspielhaus St. Pölten
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Erst im Dezember letzten Jahres war Fouad Boussouf mit „Via“ im Festspielhaus St. Pölten zu sehen. Da teilte er sich den Abend des Ballet du Grand Théâtre de Genève mit Damien Jalet (tanz.at berichtete). Vier Monate später präsentierte Boussouf mit „Fêu“ einen hochenergetischen Einstünder, mit dem ein ausschließlich weiblich besetztes Ensemble das Haus zum Kochen brachte.
Lazaro Godoy bei InDancity
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Vor drei Jahren gründete Sharon Booth ihr Tanzstudio InDancity. Mittlerweile hat sich ein umfangreiches Programm für Erwachsene und Kinder etabliert, das mit dynamischer Vielfalt die Wiener Tanzwelt aufmischt. Seit diesem Jahr ergänzen spezielle Workshops das reguläre Programm. Am 20. und 21. April wird der aus Kuba stammende Lazaro Godoy ein Intensiv-Wochende mit Unterricht und einem Showing gestalten.
Enrique Gasa Valga: Von Innsbruck nach München
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Das gab es am Deutschen Theater lange nicht mehr: die enge Verbindung zu einem populären, stilübergreifend versierten Choreografen und seiner Tanzkompanie. Thomas Linsmayer, seit Februar 2022 Leiter des großen Gastspielhauses holte Enrique Gasa Valga nach München: ein vielversprechender Schritt, da der umtriebige Katalane insbesondere für inhaltlich zugkräftige wie musikalisch mitreißende Abendfüller bekannt ist. Seine nächste Premiere "Der Fall Wagner" findet am 18. April im Festspielhaus Erl statt.