- AutorIn: Edith Wolf Perez
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Das dreiteilige Programm „Calibrate“ war ein Pilotprojekt des Tanzquartier Wien (TQW) für Absolventen der etablierten Ausbildungsinstitutionen Österreichs am Übergang ins professionelle Leben. Wunderbar! Möchte man meinen, wäre da nicht das Ergebnis … Denn offensichtlich wollte man den jungen Tänzerinnen und Tänzern wohl endlich beibringen, was Tanzen – according to the TQW – NICHT zu sein hat. Nach dieser Definition hat Tanz nur am Rande mit Bewegung zu tun, vor allen Dingen darf er keine sinnstiftende Choreografie haben. Und er darf das Publikum keinesfalls unterhalten.
- AutorIn: Vesna Mlakar
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Gerät die Kommunikation in einem Ensemble aus dem Takt, tut dies weder den Künstlern noch der öffentlichen Meinung gut. Seit April 2014 schwebt nun schon der Name Igor Zelensky wie das sagenhafte Damoklesschwert über dem Bayerischen Staatsballett. Auf der einen Seite: Noch-Ballettchef Ivan Liška und sein Team, das zum Ende der Spielzeit nach 18 Jahren mächtig stolz auf ein Repertoire großer Diversität zurückblickt.
- AutorIn: Edith Wolf Perez
- Kommentar
Sylvie Guillem ist heuer 50 geworden. Über 35 Jahre stand sie auf der Bühne. Zeit, wie sie findet, um von diesem Leben Abschied zu nehmen. Im Rahmen ihrer letzten Tournee mit einem erlesenen Programm unter dem Titel „Life in Progress“ machte sie auch im Festspielhaus St. Pölten Station. Der Abend wurde zu einem unvergesslichen Moment in diesem Tanzjahr. Das Publikum erwies Guillem mit zugleich stürmischem wie warmem Applaus seine Reverenz.
- AutorIn: Edith Wolf Perez
- Kommentar
Beim Festival Wien Modern sollten Kinder durch ein Musik-Tanzvermittlungsprojekt die Begegnung mit neuer Musik am eigenen Leib erleben. Bei der Performance „Song of Nature“ war von der im Programmheft erwähnten „anspruchsvolle Choreografie“ nicht viel zu sehen. Sollte aber ein Vermittlungsprojekt nicht ebenso fesselnd sein wie eine professionelle Tanzperformance? Anlass, um auch einmal über die Qualität der Aufführungen im Rahmen von Vermittlungs- oder Community Dance-Projekten zu reden.
- AutorIn: Edith Wolf Perez
- Kommentar
18 Tage nach der Uraufführung des Stückes „… como el musguito en la piedra, ay si, si, si…“ („… wie ein kleines Stück Moos auf dem Stein …“) starb Pina Bausch völlig unerwartet. Das in Zusammenarbeit mit dem chilenischen Festival Santiago a Mil entstandene Stück nimmt daher wohl einen besonderen Stellenwert im Oeuvre der genialen deutschen Choreografin ein. Nun war es erstmals in Österreich im Festspielhaus St. Pölten zu sehen. Anlass für einen Tribut – statt einer Kritik.
- AutorIn: Edith Wolf Perez
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Im Juni gehörten die Tanzbühnen den jungen TänzerInnen. Josette Baiz’ Groupe Grenade aus Südfrankreich zeigte in St. Pölten, wie man mit einer Jugendcompagnie eine authentische „Romeo und Julia“-Geschichte inszeniert. Davor präsentierte das Wiener Staatsballett seine „Jungen Talente“ an der Volksoper. Die Ballettakademie der Wiener Staatsoper gab im MuTh am Wochenende ihr Schulabschlussaufführung. Eine aufschlussreiche Serie über Tanzlust – und wie man sie killt.