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TheConcert iconAm 19. Mai öffnen die Theater wieder! Und bereits am 2. Abend nach Lockdown-Ende ist das Wiener Staatsballett auf der Bühne der Wiener Staatsoper zu erleben. Der Vierteiler „Suite of Dances“ steht sieben Mal auf dem Programm, bevor die Spielzeit am 26. Juni mit der Premiere „Tänze Bilder Symphonien“ endet. Als Ausblick auf die nächste Saison wurden bereits zwei neue Erste SolistInnen vorgestellt: Hyo-Jung Kang und Alexey Popov.

Die Koreanerin Hyo-Jung Kang tanzt seit 2003 im Stuttgarter Ballett, seit 2011 als Erste Solistin. Der Wiener Ballettchef Martin Schläpfer bezeichnet seine Zusammenarbeit mit ihr als „unvergessliche Erfahrung“, war sie doch Solistin in seinem Stuttgarter Stück „Taiyo to Tsuki“. Nun begrüßt er sie mit folgenden Worten in Wien: „Hyo-Jung Kang ist eine großartige Ballerina und eine wunderbare Frau – eine Ausnahme-Erscheinung im wahrsten Sinne des Wortes. Ich kann es kaum erwarten, wieder für sie kreieren zu dürfen.“Kang Hyo Jung

Popov AlexeyDer aus Moldawien stammende Alexey Popov ist ein hochbegabter, an der renommierten Waganowa-Akademie in St. Petersburg ausgebildeter Tänzer. Nachdem er seit 2010 beim Mariinski-Ballett getanzt hatte, wurde er 2016 von Igor Zelensky ans Bayerische Staatsballett geholt. Martin Schläpfer schätzt Popov als einen „jungen, kraftvollen Danseur Noble, der die meisten großen klassischen Prinzenrollen interpretiert hat, aber spielend leicht auch in andere Stile und Techniken zu wechseln vermag und den choreographischen Schöpfungs-Prozess als absolut relevant priorisiert“.

Die ersten und letzten Spieltage dieser Saison

Unter dem Titel „Suite of Dances“ präsentiert das Wiener Staatsballett ab 20. Mai Tänze der Großmeister der amerikanischen Neoklassik in einer Neu-Einstudierung. Balanchines „Duo Concertant“ werden von Liudmila Konovalova und Masayu Kimoto getanzt, Strawinskis Musik vom Violinisten Fedor Rudin und von der Pianistin Cécile Restier interpretiert. Dreimal steht Jerome Robbins auf dem Programm: Die Solorollen in „Glass Pieces“ sind mit Ioanna Avraam, Andrey Teterin, Alice Firenze, Arne Vandervelde, Fiona McGee, Lourenço Ferreira, Nina Poláková und Roman Lazik besetzt. In „A Suite of Dances“ zu Johann Sebastian Bachs Suiten für Violoncello treten Ditta Rohman mit Davide Dato in einen musikalisch-tänzerischen Dialog. In dem humoristisch-satirischen Ballett „The Concert“ werden Elena Bottaro als Ballerina, Eno Peci und Ketevan Papava als Ehepaar und Daniel Vizcayo als schüchterner Junge von Igor Zapravdin am Klavier begleitet.GlassPieces

Während „Mahler, Live“, die erste Kreation von Martin Schläpfer für das Wiener Staatsballett, noch online verfolgt werden konnte – und auch noch einmal am 18. Mai –, so fielen alle weiteren Pläne ersatzlos aus. Nun steht am 26. Juni mit „Tänze Bilder Symphonien“ schließlich sogar eine live-Uraufführung auf dem Programm mit Schläpfers „Sinfonie Nr. 15“ von Dimitri Schostakowitsch. Alexei Ratmansky feiert seine Wien Premiere mit Modest Mussorgskis „Pictures of an Exhibition“. Balanchines Choreografie von Igor Strawinskis „Symphony in Three Movements“ wird den Abend ergänzen. Zur Einstimmung ist Martin Schläpfer in einem „Tanzpodium“ am 20. Juni in einem Gespräch zu erleben.

Und nun: Daumen drücken, dass alles wie geplant über die Bühne geht! In der Wiener Staatsoper werden selbstverständlich die stringenten Corona-Maßnahmen befolgt: Zutritt haben negativ Geteste, Geimpfte und Genesene. Nähere Infos hier.

Wiener Staatsballett „Suite of Dances“ am 20, 25., 30. Mai, 04., 05., 07. Und 11. Juni; „Tanzpodium Choreographen-Portät Martin Schläpfer“ am 20. Juni; „Tänze Bilder Symphonien“ am 26. Juni in der Wiener Staatsoper.