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Meljakovic iconDie Sopranistin Olivera Miljaković war langjähriges Ensemble-Mitglied der Wiener Staatsoper und sang unter Karl Böhm und Herbert von Karajan. Nach ihrer aktiven Laufbahn unterrichtete sie als Gesangspädagogin am Opernstudio und gab Meisterklassen. Das Haus Hofmannsthal in Wien würdigt die mehrfach ausgezeichnete Kammersängerin mit einer Foto-Ausstellung bis 16. Juni 2023. Den Auftakt machte ein Gesprächsabend mit dem Pianisten und Moderator Markus Vorzeller.

Vor allem Mozart-Partien verhalfen der 1933 in Belgrad geborenen Serbin zum Durchbruch. Nach ihrem Klavier- und Gesangsstudium war sie an der Nationaloper Belgrad engagiert und kam 1963 an das Ensemble der Wiener Staatsoper. 1965 gastierte sie bei den Salzburger und Bayreuther Festspielen. Ihre internationale Karriere begann mit der Partie der Despina aus „Cosi fan tutte“ und führte sie an viele große Opernhäuser in Europa und Amerika. Auch in Operetten-Verfilmungen reüssierte sie, etwa als Gräfin Mariza. Miljakovićs Partner*innen waren Gundula Janowitz, Sena Jurinac, Christa Ludwig Walter Berry, Grace Bumbry und viele mehr. Insgesamt kam sie in 32 Jahren auf 776 Vorstellungen an der Wiener Staatsoper. Auch als Konzertsängerin war Miljaković dank ihres lyrischen, fein ziselierten Soprans mit beachtlicher Höhe und technischer Perfektion erfolgreich.Meljakovic1

Meljacovic3Markus Vorzeller führte ein interessantes Gespräch mit der Künstlerin, währenddessen immer wieder Hörbeispiele und Videomaterial eingespielt wurden. Er befragte sie zu ihren wichtigsten Stationen und Partien, sowie über die Anfänge und Kindheit in Belgrad während des Krieges. Schon damals wären das Singen und Theaterspielen ihre größte Freude gewesen, so Miljaković. Mozart schließlich verdanke sie unendlich viel. Dessen Arien zu singen sei „Hygiene für die Stimme“, da man eine gute Technik benötige und diese dabei gleichzeitig trainiere. „Wenn man Mozart singen kann, kann man alles singen“.

Haus Hofmannsthal: Ausstellung KS Olivera Miljaković. Bis 16. Juni 2023.

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