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hamburgwienNeumeier is back. Mit dem „Weihnachtsoratorium“ kehrt das Hamburger Ballett im Dezember an das Theater an der Wien zurück. Zusammen mit „Josephs Legende“ und „Verklungene Feste“, die ins Repertoire des Wiener Staatsballetts (zurück-)kommen, gibt es damit in der Saison 2014/15 einen John Neumeier-Schwerpunkt in Wien. Darüber hinaus punktet Intendant Roland Geyer wieder mit einem spannenden Opernprogramm.

Eröffnet wird die neue Saison im Theater an der Wien am 14. September mit einer Inszenierung der selten gespielten Oper „Charodeyka“ (Die Zauberin) von Peter Iljitsch Tschaikowski. Christof Loy wird sie unter der choreografischen Mitarbeit von Thomas Wilhelm inszenieren. Loy führt auch Regie bei Vincenzo Bellinis „La Straniera“  (ab 14. Jänner 2015).

Chistoph Willibald Glucks „Iphigénie en Aulide et Tauride“ gibt es ab 16. Oktober zu sehen (Regie: Torsten Fischer). Lotte de Beer wird die Geschichte um Leila und Nadir auf der Insel Ceylon in Bizets Oper „Les Pecheurs de Perles“ (Die Perlenfischer) als Realityshow à la Dschungelcamp  (Premiere: 16. November).

Olga Neuwirths „American Lulu“, eine Neuinterpretation von Alban Bergs Oper „Lulu“ kommt von 7. bis 11. Dezember als Gastspiel der Komischen Oper Berlin an die Wien, gefolgt vom Hamburg Ballett mit dem John Neumeiers „Weihnachtsoratorium“. An seiner 2007 in Wien uraufgeführte Version zu den ersten drei Bach-Kantaten hat Neumeier 2013 weiter gearbeitet und ein laut eigenen Angaben ein „neues Ballett“ gemacht. Dieses aus den sechs Kantaten bestehende Werk, das letztes Jahr in Hamburg zur Uraufführung kam, hat mit dem Wiener Kammerorchester und dem Arnold Schönberg-Chor sowie SolistInnen am 17. Dezember im Theater an der Wien Premiere (bis 20. Dezember).

Pierre Augustin Caron de Beaumarchais, französischer Unternehmer und Schriftsteller, steht im Zentrum des Spielplans 2014/15 mit seiner berühmten Figaro-Trilogie. Nicht Rossinis „Babier von Sevilla“ wird zur Aufführung kommen („zu abgespielt“, findet Intendant Geyer), sondern Giovanni Paisiellos Version aus dem Jahr 1782 (Premiere am 16. Februar 2015). Regie führen Moshe Leiser und Patrice Caurier. Mit der Vertonung der „Hochzeit des Figaro“ (11. April) hat Mozart wohl ein Unikat geschaffen, das von Felix Breisach in Szene gesetzt wird. Der dritte Teil „La mère coupable“ (Die schuldige Mutter) wurde 1949 von Darius Milhaud komponiert und kommt in der Regie von Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger am 8. Mai zur Premiere.

Am 14. März wird HK Grubers „Geschichten aus dem Wiener Wald“ in der Inszenierung von Michael Sturminger in einer Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen uraufgeführt.

Elf konzertante Opern und Sonderprogramme ergänzen das Programm im Theater an der Wien auch in der Saison 2014/15.

Neben ausgezeichneten SolistInnen (darunter Stars wie Editta Gruberova, Marlis Peterson, Dario Schmunck und Norman Reinhardt, die alternativ die Hauptrollen in "La Straniera" singen werden) arbeiten erstklassische Klangkörper wie das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, die Wiener Symphonikern sowie der Arnold Schoenberg Chor im Rahmen mehrjähriger Verträge mit dem Theater an der Wien zusammenarbeiten. Renommierte Originalklang-Orchester wie das Freiburger Barockorchester und Les Musiciens du Louvre Grenoble sind Gäste in dieser Saison. Dirigenten sind unter anderen Paolo Arrivabeni, Leo Hussain, René Jacobs, Johannes Kalitzke, Marc Minkowski, Jean-Christophe Spinosi sowie Mikhail Tatarnikov.