Hauptkategorie: Magazin

tdt symbolfotoEs ist nie zu spät, um mit Ballett anzufangen! Das finden auch jene Frauen und Männer, die ganz regelwidrig erst im fortgeschrittenen Alter mit dem Balletttraining beginnen. Immer öfter findet man daher einschlägige Angebote auch für Senioren. In Wien starten wir auf Initiative von tanz.at und in Zusammenarbeit mit Tanz die Toleranz am 5. März und 2. April mit zwei Pilotstunden: Renate Loucky, ehemalige Staatsoperntänzerin leitet das „Ballett plusminus 60“ für alle ab der Lebensmitte.

Die Videos im Internet über Ballettstunden für „reife“ Menschen haben uns inspiriert, es zu versuchen. Denn ja, Ballett ist ein wunderbares Körpertraining und richtet nicht nur die Wirbelsäule auf, sondern beflügelt auch den Geist. Eine aufrechte Haltung, elegante Bewegungen, höfliche Umgangsformen, wer lässt sich davon nicht gerne inspirieren?

Dass Tanzen vor Demenz schützt, ist je mittlerweile akademisch in einer Langzeitstudie des Albert Einstein College of Medicine in New York City bewiesen worden. Von allen getesteten Freizeitaktivitäten war Tanzen das wirkungsvollste (Mental-)Training.

Auch immer mehr (ehemaliger) Balletttänzer engagieren sich mit ihrer Kenntnis über den bewegten Körper in der Arbeit mit Zielgruppen außerhalb des Theaterbetriebs und entwickelt spezielle Kurse, zum Beispiel für Senioren, für Parkinson oder MS-Patienten.renate

Renate Loucky hat für ihre Wiener „Silberschwäne“ ein speziell adaptiertes Training vorbereitet, mit dem sie Grundelemente des klassischen Tanzes zu klassischer Musik vermitteln wird. „Mein Training ist eine ‚Ballettküche’“, sagt sie, „gesund für Körper, Herz und Seele. Wir nehmen einige Pliés, mischen sie mit Tendus und Ports de bras, würzen sie mit viel Grandezza und Freude. Mit diesem Proviant machen wir einen Ausflug zum „Schwanensee“ und zu anderen Märchendestinationen. Mit Eleganz und Gelassenheit!  Auch Herren sind herzlich willkommen.“ Vorkenntnisse sind nicht erforderlich

Renate Loucky, Jahrgang 1943 absolvierte die Ballettschule der Wiener Staatsoper und war dort 30 Jahre Tänzerin. Auch nach ihrer Pensionierung hat sie die Freude am Tanzen nie verlassen. Sie war eine der fünf Tänzer in der Erfolgsproduktion „Come Back“ in der Choreografie von Doris Uhlich. Heute tobt sie sich besonders gern bei Afrikanischen Tanz aus.

„Ballett plusminus 60“ am 5. März und 2. April 2016 in der Brunnenpassage