Alles ist da: bildstarke Stimmungen, nordisches Flair in der farbigen Kostümwelt von Thomas Kaiser und – als Projektion – das Dorf, in dem Peer Gynt aufwächst. Doch Kirche und Häuser sind nur zartblass auf dem Rundhorizont zu sehen, der die Bühne nach hinten abschließt. Wenn sich dahinziehende Nebelschwaden verdichten und wieder auflockern, wird klar, dass Christian Gasteiger und Raphael Kurig für jede von Karl Alfred Schreiners „Peer Gynt“-Szenen andere Videoimpressionen parat haben. Der gesamte Ballettabend erhält so einen stets unaufdringlich stimmigen und zugleich unglaublich atmosphärischen Rahmen.
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Die eine war in Japan zu Besuch, der andere ist dort geboren und aufgewachsen. Und beide sind Künstler, die multidisziplinär und multikulturell arbeiten und kollaborieren. Das mag das Bindende für diesen Abend beschreiben. Zwei Stücke, die formal und in der Art ihrer Präsentation verwandt erscheinen. Methodik, Intention und ihre Wirkung aber rücken sie weit auseinander.
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Was ist Freiheit? Sind Sie frei? Warum wird man böse? Mit diesen Fragen formuliert der Gefängnisdirektor Kreon das Subjekt der Untersuchung, in die sich Autor und Regisseur Ernst Kurt Weigel mit seinem neuesten Mash-up, inspiriert von "Natural Born Killers", 1994 von Oliver Stone und Quentin Tarantino ins Kino gebracht, und von Franz Grillparzers "Medea", dem drittem Teil seiner 1821 uraufgeführten Trilogie "Das Goldene Vlies", vertieft.
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Mit einem abwechslungsreichen Programm eröffnete das Wiener Staatsballett seine Saison in der Volksoper. Umrahmt von zwei Stücken aus dem Jahr 2000 – Martin Schläpfers „drittes Klavierkonzert“ und Paul Taylors „Dandelion Wine“ – standen „Ligeti Essays“ von Karole Armitage aus dem Jahr 2007. Die Tänzer*innen des Ensembles des Wiener Staatsballetts an der Volksoper und das Volksopernorchester glänzten in allen dreien.
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Allein das Sujet prophezeit ein vieldimensionales Theater-Erlebnis. Der Wiener Medienkünstler und Performer Jan Machacek extrahiert gemeinsam mit dem Musiker Oliver Stotz und der mexikanischen Autorin Ximena Escalante in seinem multidisziplinären Bühnenspektakel "EX-HELENA" aus historischem Stoff ewig und im Wortsinne zutiefst Menschliches und stellt es ins Heute.
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Von Menschen, die zum Schatten ihrer selbst geworden sind; von Eingesperrten in gesellschaftlichen Normen und wirtschaftlichen Zwängen – davon berichtet die Grazer Kompanie für zeitgenössischen Tanz substTanz in ihrer neuesten Produktion. Sie tun es in Augenhöhe gemeinsam mit dem, was Visual Arts der Bewegungskunst an die Seite stellen kann und dem dafür hier verantwortlichen Thomas Diemath gelingt dies in durchaus stimmiger und zumeist sehr faszinierender Weise.
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Weltweit gibt es sie schon länger. In Graz – und damit gleichzeitig einzigartig in Österreich – nun immerhin seit 2016: Screen Dance Festivals. Bis zur diesjährigen Ausgabe wurden hier bereits mehr als 280 Tanzfilme vorgeführt. Für die 8.Edition gab es rund 380 internationale Einreichungen. 56 Filme aus 23 Nationen waren schließlich heuer im Laufe der drei Festivaltage zu sehen, ausgewählt von Valentina Moar, der Initiatorin und künstlerischen Leiterin dieses Festivals.