William Shakespeare begleitet Jan Lauwers und die Needcompany seit langem. Die Themen Macht, Gewalt und daraus resultierende Konstellationen und Beziehungen haben das famose belgische Theaterkollektiv oft und intensiv beschäftigt. Zuletzt hat Lauwers Sohn und Ensemblemitglied Victor Afung Lauwers die Tragödien Shakespeares zu einem Abend namens „Billy’s Violence“ und die Komödien zu „Billy’s Joy“ verdichtet. Das Resultat sind durchwegs eigenständige Texte mit mehr oder weniger Referenz an den elisabethanischen Meister. Einmal mehr zeigen auch diese für das Publikum mitunter fordernden Arbeiten, wie spannend diese komödiantische, intermediale und sehr körperliche Arbeitsweise der Company ist, in der die Schauspieler:innen ihre Rollen selbst gestalten und nicht Interpret:innen sind.
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Eine Improvisation über die Improvisation von zwei herausragenden Persönlichkeiten des internationalen Tanzschaffens. Meg Stuart und Mark Tompkins arbeiten seit 2016 zusammen, um ihrer Leidenschaft für die Improvisation gemeinsam zu frönen. In dieser „Echtzeitkomposition“, hier als Österreichische Erstaufführung präsentiert, zeigen sie die Stärken und Schwächen dieses Metiers.
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Seit 30 Jahren kreiert der französische Tänzer, Choreograf, Autor und Performer Stücke. Heute ist er einer der bedeutendsten Tanzschaffenden Frankreichs. Zu seinen Werken zählen einige Soli, jedoch bis vor Kurzem keines für sich selbst. Für das 2021 uraufgeführte „Somnole“ reflektiert er den Zustand zwischen Wachen und Schlafen, die Somnolenz, die ihn seit Jahrzehnten fasziniert – und legt dabei sein Inneres frei.
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Welch wunderbarer Auftakt ist dem ImpulsTanzFestival zum 40. Geburtstag mit Lucinda Childs und Robert Wilson gelungen! Nicht nur, dass hier die Geschichte des Postmodern Dance verkörpert wird, sondern auch, weil in „Relative Calm“ die über 80-jährige Choreografin einen für sie neuen Weg beschritt, indem sie sich an Stravinskys Pulcinella-Suite und damit erstmals an ein Werk der Neoklassik wagte.
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Es ist schon eine Kuriosität, dass man den Auftakt einer Aufführungsserie ausgerechnet vor der Sommerpause setzt, noch dazu von einem Klassiker der Ballettliteratur. Die Wiederaufnahme von „Don Quixote“ in der Choreografie von Rudolf Nurejew als Saisonabschluss läutete gleichsam die neue Spielzeit des Wiener Staatsballetts ein, die im September mit einer Serie von fünf Vorstellungen eröffnet wird.
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Was für ein Start in die Münchner Opernfestspiele – mit einer Tanzpremiere der Superlative. „Sphären 01“ wurde gemeinsam von Marco Goecke als Kurator und dem Direktor des Bayerischen Staatsballetts Laurent Hilaire auf die Beine gestellt. Es handelt sich um die erste Ausgabe einer ursprünglich als Uraufführungsformat für Nachwuchschoreografen ins Leben gerufenen Reihe in organisatorisch neuer Weise.
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Unter der Leitung von Ballettdirektorin Beate Vollack hob sich am 22. Juni auf der Studiobühne des Grazer Opernhauses mit dieser Präsentation das letzte Mal der Vorhang: Für das vor allem, was die KünstlerInnen der Compagnie an Können zu bieten haben; denn Vollack überließ die Bühne diesen nicht nur als TänzerInnen, sondern auch als ChoreographInnen für Kurzstücke; großteils konzipiert für und mit KollegInnen.