- AutorIn: Edith Wolf Perez
- Kritiken
Ganz in der Tradition des romantischen Balletts oszilliert das Libretto von „Sylvia“ zwischen der diesseitigen und der jenseitigen Welt hin und her. Die dabei auftauchenden transzendentalen Verwirrungen, die der irdischen Logik nicht standhalten, konnte und wollte Manuel Legris in seiner neuen Fassung für das Wiener Staatsballett nicht ausräumen. Dass das Ensemble mit Nikisha Fogo eine neue, hinreißende Erste Solistin hat, ist hingegen unbestritten.
- AutorIn: Vesna Mlakar
- Kritiken
Über Mauern hinweg. Die neue Tanzcompagnie am Mainfranken Theater Würzburg überzeugt mit „Ludwigs Leidenschaften: Vier Mal Beethoven“ von Dominique Dumais und Kevin O'Day. Zwölf tänzerisch starke Persönlichkeiten und ihre fesselnde körperliche Energie inmitten riesiger, grobbehauener Felsquader (Ausstattung: Jürgen Kirner) bilden den vielversprechenden Kern der seit Saisonbeginn komplett ausgewechselten Tanzsparte am Mainfranken Theater Würzburg.
- AutorIn: Vesna Mlakar
- Kritiken
Huldigung an die Schönheit der Tanzkunst. Einfach nur strahlen, so richtig von innen heraus. In George Balanchines Edelstein-Ballett „Jewels“ ist das die ultimative Herausforderung – individuelle emotionale Farbigkeit eingeschlossen. Die schnörkellosen, typisch neoklassischen Attacken trippelnder, galoppierender, promenierender bzw. zielgenau in die Luft schnellender Spitzenschuhe und das virtuose Drumherum der Männer charakterisiert keine Figuren.
- AutorIn: Eveline Koberg
- Kritiken
Beate Vollack eröffnete ihre erste Saison als Ballettchefin im Grazer Opernhaus nicht zufällig mit diesem, der Schwarzen Romantik verpflichteten Kunstmärchen nach E.T.A. Hoffmann: Hatte sie doch nicht nur vor vielen Jahren selbst die Coppélia im Ballett von Leo Délibes getanzt, sondern es beschäftigte sie schon lang davor und bis heute neben der Faszination für das zentrale Thema vor allem eine Frage:
- AutorIn: Luben Pavlov Cheshmedzhiev
- Kritiken
Enrique Casa Valga zelebriert sein zehnjähriges Jubiläum als Direktor der Tanzcompany am Tiroler Landestheater mit einem dimensionsübergreifenden Tanzabend. Stoff des neuen choreografischen Juwels "A midsummer night's dream" im Hause am Rennweg 2 war William Shakespeares gleichnamige Komödie. Valga und die Librettistin Katajun Peer-Diamond konnten die komplexe Narration textgetreu in Tanzbewegungen übersetzen.