- AutorIn: Eveline Koberg
- Kritiken
Das Straßentheater war es, das vor 20 Jahren in La Stradas Wiege gelegt wurde. Ein wenig von der damaligen Unbekümmertheit und Entdeckungsfreude ist dieser Kunstform auch heute noch eigen; insbesondere, wenn etwa der spanische Artist Adrian Schvarzstein und die litauische Tänzerin Jurate Sirvyte Rukstele mitten im Grazer Stadtzentrum vorsichtig-unbeholfen aus einer Mülltonne steigen.
- AutorIn: Edith Wolf Perez
- Kritiken
Die Frage nach der individuellen und kollektiven Identität ist ein Dauerbrenner in zeitgenössischen Tanzproduktion. Lisi Estaras und Ido Batash suchten sie angestrengt in „The Jewish Connection Project“. Bei seiner Hommage an Caetano Veloso des Balé da Cidade de Sað Paulo lag die „Brasilianität“ hingegen auf der Hand. Jérôme Bel macht nun ein anderes Themenfeld auf: Als überzeugter Umwelt-Aktivist stellt er sich der globalen Frage der Zeit und schaut in einem Film auf sein bisheriges Schaffen zurück.
- AutorIn: Edith Wolf Perez
- Kritiken
An aufeinanderfolgenden Tagen boten die Wiener Festwochen zwei Produktionen, die mit „Tanz, Musik“ getaggt waren. Anne Teresa De Keersmaeker / Rosas mit „Die sechs Brandenburgischen Konzerte“ und Marcelo Evelins „Matadouro live“. Und hier entpuppte sich die Tücke von verkürzten Zuschreibungen. Denn sie waren das Einzige, was diese beiden Stücke gemeinsam hatten.
- AutorIn: Edith Wolf Perez
- Kritiken
Mit einem Gastspiel der Sydney Dance Company brachte das Festspielhaus St. Pölten die Saison 2018/19 zu einem fulminanten Abschluss. Das jüngste Stück ihres Chefs Rafael Bonachela „ab[intra]“ ist eine unerbittliche Tour de Force. „Umwerfend“ lautete der Kommentar meines Nachbarn. Und er hatte damit wohl im doppelten Wortsinn Recht. Denn 70 Minuten war man einem akustischen, visuellen und kinetischen Dauerfeuer ausgesetzt.
- AutorIn: Eveline Koberg
- Kritiken
In Barcelona, bei der „Compagnia Zappalà Danza“, haben Marta Greco aus Italien und Amanda Rubio Sanchez aus Spanien einander kennengelernt. In Graz präsentierten sie nun ihre erste gemeinsam konzipierte und getanzte Choreografie. Hinter dem etwas plakativen Titel „Monster“ verbirgt sich ein mehrschichtiger Inhalt, den sie in ihrer „Tanzperformance“ kritisch zu interpretieren versuchen.