Kalender
|
Jahresansicht
-
Freitag, 22. Februar 2019 | Freitag, 22. Februar 2019 - Freitag, 22. März 2019 20:00
| Tanztage 2019: Overhead Project | Posthof |Das Overhead Project wurde 2008 von Tim Behren und Florian Patschovsky gegründet und hat seinen Sitz in Köln und Tübingen. Schon während ihrer Ausbildung an der renommierten Brüsseler Zirkushochschule Ecole Superieure des Arts du Cirque wurden die beiden Künstler maßgeblich von der flämischen zeitgenössischen Tanzszene beeinflusst. Ihre Arbeiten wurden vielfach international ausgezeichnet. Sie bieten eine spannende Reflektion zur Bühne als Ort des Sich-Darstellens sowie zur Hinterfragung gesellschaftlicher Phänomene.
Den Auftakt des zweiteiligen Abends macht das vielfach preisgekrönte Kurzduett "[How To Be] Almost There". Das zweite Stück, "My Body is Your Body", ist ein Spiel von Körpern und Blicken, Sichtachsen und Symmetrien.
https://www.posthof.at/programm/programm/article/overhead-project-d/
:: Festival
-
Freitag, 8. März 2019 | Freitag, 8. März 2019 - Sonntag, 24. März 2019 20:00
| Tanztage 2019: Editta Braun Company | |Gewohnt bildgewaltig und ausdruckstark präsentiert sich "Trails", die neueste Arbeit von Tanzikone Editta Braun. Die Thematik von Flucht und Migration lässt sich erahnen, doch vordringlich beschäftigen sich die Salzburger Choreographin und ihr junges Team mit dem Konzept von Menschlichkeit und Zusammenhalt. Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe bewegt sich durch die bizarren Landschaften des Filmemachers Nikolaus Geyrhalter. Verfallende Plattenbauten, desolate Krankenhäuser und Büroräume, trostlose Fabrikruinen. Die Natur erobert sich ihr Territorium zurück, und die bedrückenden Bilder üben eine unbehagliche Faszination aus.
https://www.posthof.at/programm/programm/article/editta-braun-company-a/
:: Festival -
Freitag, 8. März 2019 | Freitag, 8. März 2019 20:00 - 21:00
| Henrike Iglesias - OH MY | brut |ORT: brut im Atelier Augarten - Scherzergasse 1a, 1020 Wien
Performance / Österreichische Erstaufführung
in deutscher Sprache mit englischer Übersetzung, ab 18 Jahren
Henrike Iglesias machen sich zur Eröffnung des imagetanz Festivals 2019 und passend zum Weltfrauentag auf, ihre eigenen Sexualitäten zurückzuerobern. Auf der Suche nach alternativen, queeren, feministischen, ausufernden, abwegigen, fantastischen Bildern für das eigene Begehren experimentiert das queer-feministische Performancekollektiv mit Pornografie als Strategie der Selbstermächtigung. Henrike Iglesias laden auf ihr eigenes Pornofilmset ein, die Zuschauer*innen sind live dabei. Alle können kommen. Aber niemand muss kommen.Am 09. März findet im Anschluss ein Publikumsgespräch im Atelier Augarten – Café statt. Moderation: Denice Bourbon
Warum ist in unserer hochsexualisierten Welt vor allem die weibliche* Sexualität immer noch so stark von Schuld, Scham und Schweigen geprägt? Warum wusste bis vor Kurzem niemand, wie die Klitoris wirklich aussieht? Warum dürfen manche ficken und andere werden immer gefickt? Wer darf im Patriarchat Objekt, wer Subjekt sein? Mit OH MYwollen Henrike Iglesias versuchen, Sprachlosigkeit und Scham hinter sich zu lassen, den eigenen Körper stolz zu bewohnen und die eigene Sexualität zu ownen.
Henrike Iglesias ist ein queer-feministisches Theaterkollektiv based in Berlin und Basel, das 2012 von Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan und Sophia Schroth gegründet wurde. Sie begreifen popkulturelle und massenmediale Phänomene als Spiegel gesellschaftlicher Zu- und Missstände und haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese aus feministischen Perspektiven zu beleuchten. Mit ihrem Debüt WIR KOMMEN NICHT AUS DEM SHOWBIZ (AUCH WENN MAN DAS VIELLEICHT DENKEN KÖNNTE) gewannen sie 2013 den Publikumspreis beim 100° Berlin Festival der Sophiensæle. Mit dem 2018 produzierten feministischen Liveporno OH MY präsentieren sie zum ersten Mal eine ihrer Produktionen in Österreich.
Credits
Von Henrike Iglesias (Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia Schroth), Eva G. Alonso, Malu Peeters Konzept, Text, Performance Henrike Iglesias Lichtdesign, Video Eva G. Alonso Musik, Sounddesign Malu Peeters Kostüme Mascha Mihoa Bischoff Produktion ehrliche arbeit – freies Kulturbüro Übersetzung Naomi Boyce
-
Samstag, 9. März 2019 | Samstag, 9. März 2019 20:00 - 21:00
| Henrike Iglesias - OH MY | brut |ORT: brut im Atelier Augarten - Scherzergasse 1a, 1020 Wien
Performance / Österreichische Erstaufführung
in deutscher Sprache mit englischer Übersetzung, ab 18 Jahren
Henrike Iglesias machen sich zur Eröffnung des imagetanz Festivals 2019 und passend zum Weltfrauentag auf, ihre eigenen Sexualitäten zurückzuerobern. Auf der Suche nach alternativen, queeren, feministischen, ausufernden, abwegigen, fantastischen Bildern für das eigene Begehren experimentiert das queer-feministische Performancekollektiv mit Pornografie als Strategie der Selbstermächtigung. Henrike Iglesias laden auf ihr eigenes Pornofilmset ein, die Zuschauer*innen sind live dabei. Alle können kommen. Aber niemand muss kommen.Am 09. März findet im Anschluss ein Publikumsgespräch im Atelier Augarten – Café statt. Moderation: Denice Bourbon
Warum ist in unserer hochsexualisierten Welt vor allem die weibliche* Sexualität immer noch so stark von Schuld, Scham und Schweigen geprägt? Warum wusste bis vor Kurzem niemand, wie die Klitoris wirklich aussieht? Warum dürfen manche ficken und andere werden immer gefickt? Wer darf im Patriarchat Objekt, wer Subjekt sein? Mit OH MYwollen Henrike Iglesias versuchen, Sprachlosigkeit und Scham hinter sich zu lassen, den eigenen Körper stolz zu bewohnen und die eigene Sexualität zu ownen.
Henrike Iglesias ist ein queer-feministisches Theaterkollektiv based in Berlin und Basel, das 2012 von Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan und Sophia Schroth gegründet wurde. Sie begreifen popkulturelle und massenmediale Phänomene als Spiegel gesellschaftlicher Zu- und Missstände und haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese aus feministischen Perspektiven zu beleuchten. Mit ihrem Debüt WIR KOMMEN NICHT AUS DEM SHOWBIZ (AUCH WENN MAN DAS VIELLEICHT DENKEN KÖNNTE) gewannen sie 2013 den Publikumspreis beim 100° Berlin Festival der Sophiensæle. Mit dem 2018 produzierten feministischen Liveporno OH MY präsentieren sie zum ersten Mal eine ihrer Produktionen in Österreich.
Credits
Von Henrike Iglesias (Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia Schroth), Eva G. Alonso, Malu Peeters Konzept, Text, Performance Henrike Iglesias Lichtdesign, Video Eva G. Alonso Musik, Sounddesign Malu Peeters Kostüme Mascha Mihoa Bischoff Produktion ehrliche arbeit – freies Kulturbüro Übersetzung Naomi Boyce
-
Dienstag, 12. März 2019 | Dienstag, 12. März 2019 20:00 - 21:00
| Cat Jimenez & Maiko Sakurai Karner - WHAT'S THE DIFFERENCE? | brut |imagetanz 2019 – dancing 30 years ahead
ORT: brut im Atelier Augarten, Scherzergasse 1a, 1020 Wien
Performance / Tanz / Bildende Kunst Uraufführung
„Ich bin eine Banane, außen gelb und innen weiß.“ (Anonym)
WHAT’S THE DIFFERENCE? ist ein hybrides Format zwischen Ausstellung und Tanz aus der Perspektive von in Österreich aufgewachsenen Asiat*innen. Ein offener Raum, in dem Cat Jimenez und Maiko Sakurai Karner ihren persönlichen eurasischen Dualismus erforschen.
Am 13. März findet im Anschluss ein Publikumsgespräch im Atelier Augarten – Café statt.
Das Missverständnis der Begriffe „Unterwürfigkeit“ und „Respekt“ und der Zwiespalt zwischen individueller und kollektiver Wahrnehmung sind nur zwei Beispiele interkultureller Fehlinterpretationen. Dieser Konflikt, diese in der Öffentlichkeit kaum thematisierte Realität von Asiat*innen im Westen, formt den Ausgangspunkt dieses multidisziplinären Medleys.
Cat Jimenez und Maiko Sakurai Karner führen das Publikum auf eine Reise durch ihre künstlerischen Arbeiten der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft und stoßen dabei auf bipolare Neigungen, kulturelle Hierarchien und Alltagsrassismus.
Seit 2017 arbeiten die Künstlerinnen in Kollaboration zusammen und kreieren künstlerische Formate zwischen bildender und darstellender Kunst. Ihr erstes gemeinsames Stück, di stance, haben sie mit der Unterstützung von Huggy Bears 2018 im WUK – performing arts präsentiert.
Die in Wien lebende Künstlerin Cat Jimenez wurde 1986 als Paz Katrina Jimenez in Cebu City auf den Philippinen geboren und zog mit ihrer Familie im Alter von vier Jahren nach Österreich. Mit ihrem Hintergrund in bildender Kunst und Streetdance bewegt sie sich in ihrem Schaffen zwischen der expressiven Fülle der Hip-Hop-Kultur und der minimalistischen Ästhetik zeitgenössischer Kunst. Seit 2015 ist Cat Jimenez hauptsächlich im Theater aktiv. Sie arbeitete u. a. mit Hungry Sharks, Cie. Gervasi, Studio Nita, Dschungel Wien und performte bei Festivals wie Sound:Frame, Donaufestival, Danza Bolzano.
Maiko Sakurai Karner, geboren 1984 in Wien als Tochter einer japanischen Mutter und eines österreichischen Vaters, ist in unterschiedlichen künstlerischen Bereichen tätig. Nach ihrer langjährigen selbstständigen Arbeit als Modedesignerin ihres eigenen Labels „maiko“ und ihrer Ausbildung als Schmuckdesignerin ist sie nun als bildende Künstlerin unter dem Namen „kleine tänzerin“ bekannt. Jede ihrer Kreationen, sei es im Bereich bildende Kunst, Schmuckkunst oder Performing Arts, beschäftigt sich mit der Thematik der Dualität und ihrer persönlichen Auseinandersetzung mit Multikulturalität.
Credits
Konzept, Performance, Choreografie, Objekte Cat Jimenez, Maiko Sakurai Karner Produktion Sophie Schmeiser, Eva Holzinger Kostüm lila - Lisi Lang Technische Leitung Julian Vogel Sound, Musik Martin Mitterstieler Dramaturgische Unterstützung Philippe Riera, Yasamin Nikseresht Coaching tobias m. Draeger Physical Coach Daniecell Karner
-
Mittwoch, 13. März 2019 | Mittwoch, 13. März 2019 20:00 - 21:00
| Cat Jimenez & Maiko Sakurai Karner - WHAT'S THE DIFFERENCE? | brut |imagetanz 2019 – dancing 30 years ahead
ORT: brut im Atelier Augarten, Scherzergasse 1a, 1020 Wien
Performance / Tanz / Bildende Kunst Uraufführung
„Ich bin eine Banane, außen gelb und innen weiß.“ (Anonym)
WHAT’S THE DIFFERENCE? ist ein hybrides Format zwischen Ausstellung und Tanz aus der Perspektive von in Österreich aufgewachsenen Asiat*innen. Ein offener Raum, in dem Cat Jimenez und Maiko Sakurai Karner ihren persönlichen eurasischen Dualismus erforschen.
Am 13. März findet im Anschluss ein Publikumsgespräch im Atelier Augarten – Café statt.
Das Missverständnis der Begriffe „Unterwürfigkeit“ und „Respekt“ und der Zwiespalt zwischen individueller und kollektiver Wahrnehmung sind nur zwei Beispiele interkultureller Fehlinterpretationen. Dieser Konflikt, diese in der Öffentlichkeit kaum thematisierte Realität von Asiat*innen im Westen, formt den Ausgangspunkt dieses multidisziplinären Medleys.
Cat Jimenez und Maiko Sakurai Karner führen das Publikum auf eine Reise durch ihre künstlerischen Arbeiten der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft und stoßen dabei auf bipolare Neigungen, kulturelle Hierarchien und Alltagsrassismus.
Seit 2017 arbeiten die Künstlerinnen in Kollaboration zusammen und kreieren künstlerische Formate zwischen bildender und darstellender Kunst. Ihr erstes gemeinsames Stück, di stance, haben sie mit der Unterstützung von Huggy Bears 2018 im WUK – performing arts präsentiert.
Die in Wien lebende Künstlerin Cat Jimenez wurde 1986 als Paz Katrina Jimenez in Cebu City auf den Philippinen geboren und zog mit ihrer Familie im Alter von vier Jahren nach Österreich. Mit ihrem Hintergrund in bildender Kunst und Streetdance bewegt sie sich in ihrem Schaffen zwischen der expressiven Fülle der Hip-Hop-Kultur und der minimalistischen Ästhetik zeitgenössischer Kunst. Seit 2015 ist Cat Jimenez hauptsächlich im Theater aktiv. Sie arbeitete u. a. mit Hungry Sharks, Cie. Gervasi, Studio Nita, Dschungel Wien und performte bei Festivals wie Sound:Frame, Donaufestival, Danza Bolzano.
Maiko Sakurai Karner, geboren 1984 in Wien als Tochter einer japanischen Mutter und eines österreichischen Vaters, ist in unterschiedlichen künstlerischen Bereichen tätig. Nach ihrer langjährigen selbstständigen Arbeit als Modedesignerin ihres eigenen Labels „maiko“ und ihrer Ausbildung als Schmuckdesignerin ist sie nun als bildende Künstlerin unter dem Namen „kleine tänzerin“ bekannt. Jede ihrer Kreationen, sei es im Bereich bildende Kunst, Schmuckkunst oder Performing Arts, beschäftigt sich mit der Thematik der Dualität und ihrer persönlichen Auseinandersetzung mit Multikulturalität.
Credits
Konzept, Performance, Choreografie, Objekte Cat Jimenez, Maiko Sakurai Karner Produktion Sophie Schmeiser, Eva Holzinger Kostüm lila - Lisi Lang Technische Leitung Julian Vogel Sound, Musik Martin Mitterstieler Dramaturgische Unterstützung Philippe Riera, Yasamin Nikseresht Coaching tobias m. Draeger Physical Coach Daniecell Karner
-
Donnerstag, 14. März 2019 | Donnerstag, 14. März 2019 - Sonntag, 24. März 2019 20:00
| Tanztage 2019: Iris Heitzinger & Gäste | |An diesem einmaligen Abend mit dem Titel "Kaleidoskop" lädt die oberösterreichische Choreografin und Tänzerin Iris Heitzinger renommierte Gäste aus Musik und Tanz ein mit ihr auf der Bühne schillernde Klang- und Bewegungsräume entstehen zu lassen.
Die katalanische Pianistin Jordina Millà, ausgebildet in Rotterdam und Paris und renommiert sowohl in der Klassik als auch der zeitgenössischen Improvisation, bringt dabei den Flügel zum Schwingen und entlockt ihm traumähnliche Klanglandschaften, die gleichzeitig energetisch und sanft den Raum und die bewegten Körper umspielen. Natalia Jiménez aus Sevilla und der Kolumbianer Dante Murillo, beide international erfolgreiche TänzerInnen/ChoreografInnen und langjährige künstlerischen GefährtInnen von Iris Heitzinger, spinnen dabei gemeinsam mit ihr ein Netz an Bewegungsvielfalt, spielerischer Dialoge und melodisch - rhythmischer Tänze, die in ihrer Essenz auf der Leidenschaft zur Bewegung gründen.
https://www.posthof.at/programm/programm/article/iris-heitzinger-gaeste-a/
:: Festival -
Donnerstag, 14. März 2019 | Donnerstag, 14. März 2019 20:00 - 21:00
| Cat Jimenez & Maiko Sakurai Karner - WHAT'S THE DIFFERENCE? | brut |imagetanz 2019 – dancing 30 years ahead
ORT: brut im Atelier Augarten, Scherzergasse 1a, 1020 Wien
Performance / Tanz / Bildende Kunst Uraufführung
„Ich bin eine Banane, außen gelb und innen weiß.“ (Anonym)
WHAT’S THE DIFFERENCE? ist ein hybrides Format zwischen Ausstellung und Tanz aus der Perspektive von in Österreich aufgewachsenen Asiat*innen. Ein offener Raum, in dem Cat Jimenez und Maiko Sakurai Karner ihren persönlichen eurasischen Dualismus erforschen.
Am 13. März findet im Anschluss ein Publikumsgespräch im Atelier Augarten – Café statt.
Das Missverständnis der Begriffe „Unterwürfigkeit“ und „Respekt“ und der Zwiespalt zwischen individueller und kollektiver Wahrnehmung sind nur zwei Beispiele interkultureller Fehlinterpretationen. Dieser Konflikt, diese in der Öffentlichkeit kaum thematisierte Realität von Asiat*innen im Westen, formt den Ausgangspunkt dieses multidisziplinären Medleys.
Cat Jimenez und Maiko Sakurai Karner führen das Publikum auf eine Reise durch ihre künstlerischen Arbeiten der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft und stoßen dabei auf bipolare Neigungen, kulturelle Hierarchien und Alltagsrassismus.
Seit 2017 arbeiten die Künstlerinnen in Kollaboration zusammen und kreieren künstlerische Formate zwischen bildender und darstellender Kunst. Ihr erstes gemeinsames Stück, di stance, haben sie mit der Unterstützung von Huggy Bears 2018 im WUK – performing arts präsentiert.
Die in Wien lebende Künstlerin Cat Jimenez wurde 1986 als Paz Katrina Jimenez in Cebu City auf den Philippinen geboren und zog mit ihrer Familie im Alter von vier Jahren nach Österreich. Mit ihrem Hintergrund in bildender Kunst und Streetdance bewegt sie sich in ihrem Schaffen zwischen der expressiven Fülle der Hip-Hop-Kultur und der minimalistischen Ästhetik zeitgenössischer Kunst. Seit 2015 ist Cat Jimenez hauptsächlich im Theater aktiv. Sie arbeitete u. a. mit Hungry Sharks, Cie. Gervasi, Studio Nita, Dschungel Wien und performte bei Festivals wie Sound:Frame, Donaufestival, Danza Bolzano.
Maiko Sakurai Karner, geboren 1984 in Wien als Tochter einer japanischen Mutter und eines österreichischen Vaters, ist in unterschiedlichen künstlerischen Bereichen tätig. Nach ihrer langjährigen selbstständigen Arbeit als Modedesignerin ihres eigenen Labels „maiko“ und ihrer Ausbildung als Schmuckdesignerin ist sie nun als bildende Künstlerin unter dem Namen „kleine tänzerin“ bekannt. Jede ihrer Kreationen, sei es im Bereich bildende Kunst, Schmuckkunst oder Performing Arts, beschäftigt sich mit der Thematik der Dualität und ihrer persönlichen Auseinandersetzung mit Multikulturalität.
Credits
Konzept, Performance, Choreografie, Objekte Cat Jimenez, Maiko Sakurai Karner Produktion Sophie Schmeiser, Eva Holzinger Kostüm lila - Lisi Lang Technische Leitung Julian Vogel Sound, Musik Martin Mitterstieler Dramaturgische Unterstützung Philippe Riera, Yasamin Nikseresht Coaching tobias m. Draeger Physical Coach Daniecell Karner
-
Freitag, 15. März 2019 | Freitag, 15. März 2019 19:00 - 20:00
| Robyn/Hugo Le Brigand - sans culottes | brut |ORT: brut im Atelier Augarten, Scherzergasse 1a, 1020 Wien
Performance / Tanz Uraufführung
Robyn/Hugo Le Brigand greift in sans culottes das Erbe der französischen Revolution und die Energie der bretonischen Volkstänze und ihrer Musik auf und kreiert daraus ein Solo für zwei Pobacken und einen Anus. sans culottes lädt dazu ein, den Anus als universelle Verbindung zu sehen – eine Öffnung, die uns allen eigen ist und uns verbindet.
Am 16. März findet im Anschluss an Alex Franz Zehetbauers wet dreaming at 52Hz ein Publikumsgespräch mit Robyn/Hugo Le Brigand und Alex Franz Zehetbauer im Atelier Augarten – Café statt.
Im späten 18. Jahrhundert lehnten sich in Frankreich die Sansculottes gegen die Hierarchie und die Ungleichheit im monarchischen System auf und forderten soziale Gleichheit und Demokratie. Sie erhielten ihren berüchtigten Spitznamen, weil sie sich die modische Unterwäsche nicht leisten konnten, die von der Aristokratie getragen wurde.
Auch Robyn/Hugos sanfte Revolution des Anus findet sans culottes statt. Aufgrund seiner physiologischen Funktion, seiner Lage und seiner sexuellen Konnotation wurde der Anus im Laufe der Geschichte stigmatisiert, wodurch eine starke Hierarchie im Körper entstand. Robyn/Hugo Le Brigand kehrt diese Hierarchie nun um und kreiert einen Tanz für, um und im Anus. In der Bretagne, der Region, in der Robyn/Hugo aufwuchs, sind folkloristische Tänze und Musik in der Kultur als Ort der Begegnung stark vertreten. Robyn/Hugo geht in der Soloperformance der Frage nach, ob auch ein folkloristischer Tanz kreiert werden könnte, der den Anus als schöne, universelle Körperregion mit großer Transformationskraft feiert.
Robyn/Hugo Le Brigand, 1991 in Frankreich geboren, lebt und arbeitet in Wien. Robyn hat international mit verschiedenen Künstler*innen wie Doris Uhlich, Cie. Willi Dorner, Helene Weinzierl, Simone Forti, Eyal Bromberg, Katharina Senk und Claire Lefèvre gearbeitet. Im vergangenen Jahr zeigte Robyn/Hugo die erste Etappe des Solos sans culottes bei imagetanz 2018 in der brut-Reihe Handle with care. Robyn/Hugo wurde mit dem danceWEB-Stipendium im Rahmen von ImPulsTanz (2017) und dem BKA-Startstipendium für Musik und darstellende Kunst (2018) ausgezeichnet. Robyn/Hugo hat die Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD) absolviert und besitzt einen Bachelor in Geschichte (Universität Rennes II, FR).
Credits
Konzept, Performance Robyn/Hugo Le Brigand Künstlerische Begleitung Alix Eynaudi Lichtdesign Denise Kamschal Kostüm Sarah Sternat Produktion Eva Holzinger, Sophie Schmeiser
-
Freitag, 15. März 2019 | Freitag, 15. März 2019 20:30 - 21:30
| Alex Franz Zehetbauer - wet dreaming at 52Hz | brut |ORT: brut im Atelier Augarten, Scherzergasse 1a, 1020 Wien
Performance / Musik Uraufführung
wet dreaming at 52Hz taucht ab in einen audiovisuellen Ozean der Walintelligenz. Alex Franz Zehetbauer untersucht in seiner Performance das komplexe emotionale und auditive Bewusstsein der Wale und übersetzt diesen uralten Fernkommunikationsmodus in den Performanceraum. In einen großen Wassertank eingetaucht komponiert er live Vocals, die sich wie spiralförmige Wellen an den Füßen des Publikums brechen. wet dreaming at 52Hz konfrontiert die anthropozentrischen und patriarchalen Vorstellungen von Intelligenz mit der Körperlichkeit und Eigenart der Wale.
Am 16. März findet im Anschluss an Alex Franz Zehetbauers wet dreaming at 52Hz ein Publikumsgespräch mit Robyn/Hugo Le Brigand und Alex Franz Zehetbauer im Atelier Augarten – Café statt.
Die Spezies der Wale existiert bereits seit Millionen von Jahren. Die Gehirne dieser Tiere haben sich über einen längeren Zeitraum entwickeln können als die des Menschen – und dies in einer Umgebung mit wenigen natürlichen Feinden. Vielleicht liegt darin der Grund, warum ihre Intelligenz auf die Komplexität von Beziehungen zueinander ausgerichtet ist, auf Ehrlichkeit, freizügige Erotik, ausgelassene Verspieltheit und die Fähigkeit, scheinbar problemlos in psychedelische Zustände einzutauchen.
wet dreaming at 52Hz übersetzt die Wissenschaft der Walwahrnehmung ins Abstrakte. In seinem Solo versucht Alex Franz Zehetbauer eine körperliche und sensorische Annäherung an den harmlosen Riesen. Wie ist es, in die Haut eines Wals zu schlüpfen? Wie performt es sich in einer Masse von Menschen, in denen ebenfalls die Fähigkeit schlummert, wie Wale zu denken und zu handeln? Wie fühlt es sich an, Geräusche auf einer körperlichen Ebene wahrzunehmen? Wie wäre es, wenn wir alle den inneren Körperzustand des anderen mittels Sonar erkennen könnten? Und vor allem: Wie könnte die Welt aussehen, wenn wir alle ein bisschen mehr wie Wale wären?
Alex Franz Zehetbauer, geboren 1990 in Brooklyn, ist ein Performance- und Musikkünstler, der derzeit in Wien lebt. Er studierte Gesang, Tanz, Schauspiel und Komposition am Experimental Theatre Wing der NYU Tisch School of Arts und beim International Theatre Workshop in Amsterdam. Seine Werke wurden in New York, Baltimore, Wien und Madalena, Azoren, gezeigt. Er ist auch in Aguahara ausgebildet und bietet private Sitzungen in dieser Wasser-Körperarbeit und Bewegungspraxis an. Alex’ Arbeit wurde von Leimay CAVE, Arts Unfold, INK und Arbeitsplatz Wien unterstützt. Er erhielt das BKA-Startstipendium für Musik und darstellende Kunst (2018) und die TURBO Residency – ImPulsTanz 2018. Im brut-Programm war er zuletzt in Claire Lefèvres Welcome to the Fisch-Haus (2018) zu sehen.
Credits
Konzept & Performance Alex Franz Zehetbauer Künstlerische Beratung & Unterstützung Claire Lefèvre Outside Eye & Ear Veza Fernández Licht & Video David Lang Produktion Sophie Schmeiser, Eva Holzinger
-
Samstag, 16. März 2019 | Samstag, 16. März 2019 18:00 - 19:00
| Handle with care mit Inge Gappmaier - protect. | brut |imagetanz 2019 – dancing 30 years ahead
ORT: brut im Atelier Augarten, Scherzergasse 1a, 1020 Wien
Performance / Specials Studiobesuch Anmeldung über Ticket-LinkIm Rahmen der Reihe Handle with care öffnet Inge Gappmaier den Probenprozess und zeigt Auszüge aus ihrem neuen Soloprojekt. protect. ist ein Duett von Inge Gappmaier mit sich selbst. Es dreht sich um Selbstspiegelung und Selbstreflexion, Isolation, Unendlichkeit und das Selbstverständnis von Bewegungsfreiheit in unserer zeitgenössischen Gesellschaft. Neben der Geometrie, der Klarheit von Linien, Regeln und Grenzen, interessieren sie in diesem Stück vor allem Komplexität, Intuition, Akkumulation und das Vakuum von Parallelität: zwei Dinge, die sich erst im Möglichkeitsraum der Unendlichkeit berühren.
Die Reihe Handle with care gewährt Einblick in künstlerische Schaffensprozesse, erprobt neue Formate und schafft Raum für Dialog und Austausch. Künstler*innen erproben Teile ihrer Arbeit vor einem kleinen Publikum, erhalten Feedback und machen die Besucher*innen zu Kompliz*innen.
Inge Gappmaier forscht, kreiert und lehrt im Bereich zeitgenössischer Choreografie und Tanz. Sie studierte Choreografie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen sowie Zeitgenössische Tanzpädagogik an der Konservatorium Wien Privatuniversität und der Tanz- und Zirkushochschule in Stockholm. 2016 erhielt sie das DanceWEB-Stipendium im Rahmen von ImPulsTanz, 2018 ein wissenschaftliches Forschungsstipendium der Stadt Wien.
Credits
Von und mit Inge Gappmaier
-
Samstag, 16. März 2019 | Samstag, 16. März 2019 19:00 - 20:00
| Robyn/Hugo Le Brigand - sans culottes | brut |ORT: brut im Atelier Augarten, Scherzergasse 1a, 1020 Wien
Performance / Tanz Uraufführung
Robyn/Hugo Le Brigand greift in sans culottes das Erbe der französischen Revolution und die Energie der bretonischen Volkstänze und ihrer Musik auf und kreiert daraus ein Solo für zwei Pobacken und einen Anus. sans culottes lädt dazu ein, den Anus als universelle Verbindung zu sehen – eine Öffnung, die uns allen eigen ist und uns verbindet.
Am 16. März findet im Anschluss an Alex Franz Zehetbauers wet dreaming at 52Hz ein Publikumsgespräch mit Robyn/Hugo Le Brigand und Alex Franz Zehetbauer im Atelier Augarten – Café statt.
Im späten 18. Jahrhundert lehnten sich in Frankreich die Sansculottes gegen die Hierarchie und die Ungleichheit im monarchischen System auf und forderten soziale Gleichheit und Demokratie. Sie erhielten ihren berüchtigten Spitznamen, weil sie sich die modische Unterwäsche nicht leisten konnten, die von der Aristokratie getragen wurde.
Auch Robyn/Hugos sanfte Revolution des Anus findet sans culottes statt. Aufgrund seiner physiologischen Funktion, seiner Lage und seiner sexuellen Konnotation wurde der Anus im Laufe der Geschichte stigmatisiert, wodurch eine starke Hierarchie im Körper entstand. Robyn/Hugo Le Brigand kehrt diese Hierarchie nun um und kreiert einen Tanz für, um und im Anus. In der Bretagne, der Region, in der Robyn/Hugo aufwuchs, sind folkloristische Tänze und Musik in der Kultur als Ort der Begegnung stark vertreten. Robyn/Hugo geht in der Soloperformance der Frage nach, ob auch ein folkloristischer Tanz kreiert werden könnte, der den Anus als schöne, universelle Körperregion mit großer Transformationskraft feiert.
Robyn/Hugo Le Brigand, 1991 in Frankreich geboren, lebt und arbeitet in Wien. Robyn hat international mit verschiedenen Künstler*innen wie Doris Uhlich, Cie. Willi Dorner, Helene Weinzierl, Simone Forti, Eyal Bromberg, Katharina Senk und Claire Lefèvre gearbeitet. Im vergangenen Jahr zeigte Robyn/Hugo die erste Etappe des Solos sans culottes bei imagetanz 2018 in der brut-Reihe Handle with care. Robyn/Hugo wurde mit dem danceWEB-Stipendium im Rahmen von ImPulsTanz (2017) und dem BKA-Startstipendium für Musik und darstellende Kunst (2018) ausgezeichnet. Robyn/Hugo hat die Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD) absolviert und besitzt einen Bachelor in Geschichte (Universität Rennes II, FR).
Credits
Konzept, Performance Robyn/Hugo Le Brigand Künstlerische Begleitung Alix Eynaudi Lichtdesign Denise Kamschal Kostüm Sarah Sternat Produktion Eva Holzinger, Sophie Schmeiser
-
Samstag, 16. März 2019 | Samstag, 16. März 2019 20:30 - 21:30
| Alex Franz Zehetbauer - wet dreaming at 52Hz | brut |ORT: brut im Atelier Augarten, Scherzergasse 1a, 1020 Wien
Performance / Musik Uraufführung
wet dreaming at 52Hz taucht ab in einen audiovisuellen Ozean der Walintelligenz. Alex Franz Zehetbauer untersucht in seiner Performance das komplexe emotionale und auditive Bewusstsein der Wale und übersetzt diesen uralten Fernkommunikationsmodus in den Performanceraum. In einen großen Wassertank eingetaucht komponiert er live Vocals, die sich wie spiralförmige Wellen an den Füßen des Publikums brechen. wet dreaming at 52Hz konfrontiert die anthropozentrischen und patriarchalen Vorstellungen von Intelligenz mit der Körperlichkeit und Eigenart der Wale.
Am 16. März findet im Anschluss an Alex Franz Zehetbauers wet dreaming at 52Hz ein Publikumsgespräch mit Robyn/Hugo Le Brigand und Alex Franz Zehetbauer im Atelier Augarten – Café statt.
Die Spezies der Wale existiert bereits seit Millionen von Jahren. Die Gehirne dieser Tiere haben sich über einen längeren Zeitraum entwickeln können als die des Menschen – und dies in einer Umgebung mit wenigen natürlichen Feinden. Vielleicht liegt darin der Grund, warum ihre Intelligenz auf die Komplexität von Beziehungen zueinander ausgerichtet ist, auf Ehrlichkeit, freizügige Erotik, ausgelassene Verspieltheit und die Fähigkeit, scheinbar problemlos in psychedelische Zustände einzutauchen.
wet dreaming at 52Hz übersetzt die Wissenschaft der Walwahrnehmung ins Abstrakte. In seinem Solo versucht Alex Franz Zehetbauer eine körperliche und sensorische Annäherung an den harmlosen Riesen. Wie ist es, in die Haut eines Wals zu schlüpfen? Wie performt es sich in einer Masse von Menschen, in denen ebenfalls die Fähigkeit schlummert, wie Wale zu denken und zu handeln? Wie fühlt es sich an, Geräusche auf einer körperlichen Ebene wahrzunehmen? Wie wäre es, wenn wir alle den inneren Körperzustand des anderen mittels Sonar erkennen könnten? Und vor allem: Wie könnte die Welt aussehen, wenn wir alle ein bisschen mehr wie Wale wären?
Alex Franz Zehetbauer, geboren 1990 in Brooklyn, ist ein Performance- und Musikkünstler, der derzeit in Wien lebt. Er studierte Gesang, Tanz, Schauspiel und Komposition am Experimental Theatre Wing der NYU Tisch School of Arts und beim International Theatre Workshop in Amsterdam. Seine Werke wurden in New York, Baltimore, Wien und Madalena, Azoren, gezeigt. Er ist auch in Aguahara ausgebildet und bietet private Sitzungen in dieser Wasser-Körperarbeit und Bewegungspraxis an. Alex’ Arbeit wurde von Leimay CAVE, Arts Unfold, INK und Arbeitsplatz Wien unterstützt. Er erhielt das BKA-Startstipendium für Musik und darstellende Kunst (2018) und die TURBO Residency – ImPulsTanz 2018. Im brut-Programm war er zuletzt in Claire Lefèvres Welcome to the Fisch-Haus (2018) zu sehen.
Credits
Konzept & Performance Alex Franz Zehetbauer Künstlerische Beratung & Unterstützung Claire Lefèvre Outside Eye & Ear Veza Fernández Licht & Video David Lang Produktion Sophie Schmeiser, Eva Holzinger
-
Sonntag, 17. März 2019 | Sonntag, 17. März 2019 18:00 - 19:00
| Handle with care mit Inge Gappmaier - protect. | brut |imagetanz 2019 – dancing 30 years ahead
ORT: brut im Atelier Augarten, Scherzergasse 1a, 1020 Wien
Performance / Specials Studiobesuch Anmeldung über Ticket-LinkIm Rahmen der Reihe Handle with care öffnet Inge Gappmaier den Probenprozess und zeigt Auszüge aus ihrem neuen Soloprojekt. protect. ist ein Duett von Inge Gappmaier mit sich selbst. Es dreht sich um Selbstspiegelung und Selbstreflexion, Isolation, Unendlichkeit und das Selbstverständnis von Bewegungsfreiheit in unserer zeitgenössischen Gesellschaft. Neben der Geometrie, der Klarheit von Linien, Regeln und Grenzen, interessieren sie in diesem Stück vor allem Komplexität, Intuition, Akkumulation und das Vakuum von Parallelität: zwei Dinge, die sich erst im Möglichkeitsraum der Unendlichkeit berühren.
Die Reihe Handle with care gewährt Einblick in künstlerische Schaffensprozesse, erprobt neue Formate und schafft Raum für Dialog und Austausch. Künstler*innen erproben Teile ihrer Arbeit vor einem kleinen Publikum, erhalten Feedback und machen die Besucher*innen zu Kompliz*innen.
Inge Gappmaier forscht, kreiert und lehrt im Bereich zeitgenössischer Choreografie und Tanz. Sie studierte Choreografie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen sowie Zeitgenössische Tanzpädagogik an der Konservatorium Wien Privatuniversität und der Tanz- und Zirkushochschule in Stockholm. 2016 erhielt sie das DanceWEB-Stipendium im Rahmen von ImPulsTanz, 2018 ein wissenschaftliches Forschungsstipendium der Stadt Wien.
Credits
Von und mit Inge Gappmaier
-
Sonntag, 17. März 2019 | Sonntag, 17. März 2019 19:00 - 20:00
| Robyn/Hugo Le Brigand - sans culottes | brut |ORT: brut im Atelier Augarten, Scherzergasse 1a, 1020 Wien
Performance / Tanz Uraufführung
Robyn/Hugo Le Brigand greift in sans culottes das Erbe der französischen Revolution und die Energie der bretonischen Volkstänze und ihrer Musik auf und kreiert daraus ein Solo für zwei Pobacken und einen Anus. sans culottes lädt dazu ein, den Anus als universelle Verbindung zu sehen – eine Öffnung, die uns allen eigen ist und uns verbindet.
Am 16. März findet im Anschluss an Alex Franz Zehetbauers wet dreaming at 52Hz ein Publikumsgespräch mit Robyn/Hugo Le Brigand und Alex Franz Zehetbauer im Atelier Augarten – Café statt.
Im späten 18. Jahrhundert lehnten sich in Frankreich die Sansculottes gegen die Hierarchie und die Ungleichheit im monarchischen System auf und forderten soziale Gleichheit und Demokratie. Sie erhielten ihren berüchtigten Spitznamen, weil sie sich die modische Unterwäsche nicht leisten konnten, die von der Aristokratie getragen wurde.
Auch Robyn/Hugos sanfte Revolution des Anus findet sans culottes statt. Aufgrund seiner physiologischen Funktion, seiner Lage und seiner sexuellen Konnotation wurde der Anus im Laufe der Geschichte stigmatisiert, wodurch eine starke Hierarchie im Körper entstand. Robyn/Hugo Le Brigand kehrt diese Hierarchie nun um und kreiert einen Tanz für, um und im Anus. In der Bretagne, der Region, in der Robyn/Hugo aufwuchs, sind folkloristische Tänze und Musik in der Kultur als Ort der Begegnung stark vertreten. Robyn/Hugo geht in der Soloperformance der Frage nach, ob auch ein folkloristischer Tanz kreiert werden könnte, der den Anus als schöne, universelle Körperregion mit großer Transformationskraft feiert.
Robyn/Hugo Le Brigand, 1991 in Frankreich geboren, lebt und arbeitet in Wien. Robyn hat international mit verschiedenen Künstler*innen wie Doris Uhlich, Cie. Willi Dorner, Helene Weinzierl, Simone Forti, Eyal Bromberg, Katharina Senk und Claire Lefèvre gearbeitet. Im vergangenen Jahr zeigte Robyn/Hugo die erste Etappe des Solos sans culottes bei imagetanz 2018 in der brut-Reihe Handle with care. Robyn/Hugo wurde mit dem danceWEB-Stipendium im Rahmen von ImPulsTanz (2017) und dem BKA-Startstipendium für Musik und darstellende Kunst (2018) ausgezeichnet. Robyn/Hugo hat die Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD) absolviert und besitzt einen Bachelor in Geschichte (Universität Rennes II, FR).
Credits
Konzept, Performance Robyn/Hugo Le Brigand Künstlerische Begleitung Alix Eynaudi Lichtdesign Denise Kamschal Kostüm Sarah Sternat Produktion Eva Holzinger, Sophie Schmeiser