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Tagesansicht
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Freitag, 29. März 2019 | 19:30 | Theatermuseum / Rosalia Chladek Reenacted | Theatermuseum |
Tänzerinnen der freien Szene und Studierende der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien stellen historische Soli von Rosalia Chladek (1905 Brünn –
Wien 1995) in neuem Gewand vor. Die wegweisende Choreografin übertrug in den 1980ern einige ihrer Werke auf junge TänzerInnen. Deren Kenntnis macht es möglich, dass 2019 eine neue Generation das Potential der Erb-Stücke untersucht. Getanzt werden historische Soli, darunter „Luzifer“ (1938), aber auch Rekonstruktionen und Neubearbeitungen.
Mit Farah Deen, Cäcilia Färber, Eva-Maria Kraft, Katharina Illnar, Eva-Maria Schaller, Katharina Senk sowie Martina Haager und anderen.Im Begleitprogramm der Ausstellung ALLES TANZT. KOSMOS WIENER TANZMODERNE (21.3.2019-10.2.2020)
Karten € 22
:: Premieren
Steh- und Polstersitze € 12
Karten online oder an der Kassa des Theatermuseums
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Freitag, 29. März 2019 | 20:00 - 21:00 | Sophia Hörmann - GLOWING current moods | Dschungel Wien |
imagetanz 2019 – dancing 30 years ahead
ORT: brut im Dschungel Wien, MuseumsQuartier Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Performance / Tanz Uraufführung
Im Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Ekstase wird die Beziehung zwischen Sein und Imagination zum rutschigen Balanceakt. In ihrer vom Eiskunstlauf inspirierten Solotanzperformance zeigt Sophia Hörmann einen Körper, der sich der Illusion von Veränderung hingibt und sich das ultimative „Glow“-Erlebnis erhofft, nur um letzten Endes der eigenen Gewöhnlichkeit etwas Ungewöhnliches zu verschaffen.
Sophia Hörmann entwirft zu den Themen Selbstdarstellung und Erwartungshaltung ein Setting, in dem sie als Grenzgängerin buchstäblich durch Sphären und Emotionen gleitet. Sie slidet auf ihrem persönlichen Experimentierfeld und fokussiert dabei den materiellen und emotionalen Charakter der Oberflächen, die sie wahrnimmt, berührt, betritt.
Ästhetische Merkmale wie die kühle Ausstattung des Raumes mit künstlichen Materialien und Klängen, schimmernde Effekte und glatte Oberflächen, fließende Bewegungen und nasse Haut prägen GLOWING current moods. Das langsame Voranschreiten und Eintauchen in einen subjektiven Filter wird als vermeintliche Metamorphose inszeniert. Mit vom Eiskunstlauf inspirierten Bewegungselementen erprobt die Performerin ihr neues Terrain und macht den „Techno-Slide“ zu ihrer Kür.
Die österreichische Performerin und Choreografin Sophia Hörmann lebt und arbeitet in Wien. Nach ihrem Studium an der MUK Wien und an der Escola Superior de Dança in Lissabon entstanden erste solistische Skizzen wie Between Yoko and Yotta und ihr erster choreografischer Kurzfilm Endstation Seestadt, der u. a. beim SUBURBINALE Filmfestival 2017 und bei Cinema Next gezeigt wurde. 2017 erhielt sie ein Mentoring mit Doris Uhlich im Rahmen einer Ausschreibung der Kunst- und Kultursektion des BKA. 2018 wurde sie „Stadttänzerin“ in Klagenfurt und Artist-in-Residence u. a. am Arbeitsplatz Wien und im nadaLokal. Sophia Hörmann arbeitete mit Künstler*innen wie Saint Genet , El Conde de Torrefiel sowie Nature Theater of Oklahoma zusammen, die für ihre Produktion Die Kinder der Toten den Nestroypreis 2018 erhielten.
Credits
Choreografie, Performance Sophia Hörmann Sounddesign Adolfo Garcia Bühne Sophia Hörmann Dramaturgische Begleitung Johanna Hörmann Outside Eye Daphne Horenczyk Kostüm Zuhra Hilal, Sophia Hörmann Licht Alex Wanko Video Mani Froh Produktion Siglind Güttler, Bernhard Werschnak -
Freitag, 29. März 2019 | 20:00 - 21:00 | Zoë Schreckenberg - Nach dem Aufstehen und vor dem Liegen | brut |
imagetanz 2019 – dancing 30 years ahead
ORT: studio brut, Zieglergasse 25, 1070 Wien
Performance / Tanz Uraufführung
Die Choreografin Zoë Schreckenberg erforscht in ihrem Soloprojekt Nach dem Aufstehen und vor dem Liegen die Wahrnehmung und die Funktion von Übergangsphasen. Die Aufmerksamkeit liegt auf den Momenten dazwischen: Was fühlst du kurz nach der Ankunft? Wie ist deine Körperhaltung, wenn du dir ein Glas Wasser einschenkst? Wie überquerst du die Straße? Woran denkst du, wenn du wartest?
Menschen sind ständig mit Übergangsmomenten konfrontiert – bewusst oder nicht –, auf Flughäfen, Bahnhöfen, in Wartezimmern, in Augenblicken der Entscheidungsfindung, während eines Suchprozesses, beim Durchlaufen eines Verlusts oder in der Zeit des Kennenlernens. Durch die Kombination des Hauptelements Körperbewegung mit live improvisierten elektronischen Klängen und dem skulpturalen Bühnenbild experimentiert die Performance mit Momenten des Übergangs.
Ziel ist, auf die überlappenden Momente der Zeit, die Verschiebung im Raum zu achten und die verborgenen, unauffälligen Seinszustände hervorzuheben.
Bei imagetanz 2018 beschäftigte sich Zoë Schreckenberg im Rahmen der brut-Reihe Handle with care bereits mit dem Thema des Übergangs und gab Einblick in ihren Arbeitsprozess, dessen Ergebnis mit Nach dem Aufstehen und vor dem Liegen nun auf der Bühne zu sehen ist.
Zoë Schreckenberg ist Filmemacherin, Choreografin und Tänzerin. Sie lebt und arbeitet in Wien und Paris. Ihre künstlerische Arbeit hat ihren Ursprung in körperlicher Bewegung und im Film und findet ihren Ausdruck in der audiovisuellen Tanz- und Performancekunst. Außer vom zeitgenössischen Tanz ist ihr Training von der Fighting Monkey Practice, von Parkour, von Movie Stunt und von der russischen Kampfkunst Systema beeinflusst. Ihr Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien schloss sie erfolgreich mit dem Bachelor ab. Nach der Veröffentlichung ihres neuen Tanzfilms KOHLE SAUER WASSER lebt sie derzeit in der Cité internationale des arts in Paris.
Credits
Konzept, Choreografie, Performance Zoë Schreckenberg Sounddesign Chris Ludwig Bühne Lukas Ipsmiller Licht Lucas Gruber