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Das bleiburg Center for Choreography Bleiburg/Pliberk (CCB) bringt als erste Eigenproduktion ein Stück über Kiki Kogelnik und erweist damit der berühmten Bleiburger Tochter seine Referenz. Auch die weiteren Aktivitäten der neuen Initiative, „Das bewegte Archiv“ sowie ein breit angelegtes Vermittlungsprogramm, stehen heuer unter dem Motto „Tanz und Bildende Kunst“.

Fulminant startete das Choreografie Zentrum von Bleiburg vor fast einem Jahr mit einer „Langen Nacht des Tanzes“, an der VerteterInnen des zeitgenössischen Tanzes aus ganz Österreich die kleine Stadt in Kärntens Süden bespielten. Danach wurde vom künstlerischen Leitungsteam ein Dreijahreskonzept für das ganzjährig auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene aktive CCB ausgearbeitet. 2012 steht es unter dem Thema „Tanz und bildende Kunst“.

Mit den Förderungen von Stadt, Land, Bund und Sponsoren können heuer ein breit angelegtes Vermittlungsprogramm, eine Eigenproduktion und weitere spezifische Schwerpunkte verwirklicht werden wie etwa „Das bewegte Archiv“, das nach einer Idee von Niki Meixner die meist filmisch aufgezeichneten CCB-Aktivitäten bei  interessierten Einwohnern von Bleiburg und Umgebung einlagert. So soll der zeitgenössische Tanz in diesem ländlichen Raum verankert werden, in Höfe, Gaststätten, Privathaushalte einziehen um dort „weitererzählt“, durch Erinnerungen und Dokumentation immer wieder neu entdeckt und erklärt zu werden.

Nachhaltigkeit wirkt auch die von Kulturkontakt Austria unterstützte dreijährige Kulturpartnerschaft zwischen dem CCB und  dem Gymnasium von Tanzenberg bei Maria Saal und seiner Kunstinitiative „Synart“. Tanzworkshops anstatt Turnunterricht in mehreren Klassen sowie die Erarbeitung, Verfilmung und Aufführung eines Tanzstückes mit begeisterten Zehn- bis Siebzehnjährigen zum Jahresthema prägten an der Schule das Sommersemester. Fast nahtlos geht Heredias Arbeit über die Bleiburger Künstlerin Kiki Kogelnik in die große Sommerproduktion, die am 2.August im Bleiburger Kulturni dom Premiere hat, über: Denn um Kiki Kogelnik, ihr Leben und ihr Werk, geht es im Stück „KIKI – die Vermessung einer Frau“ von Günther Grollitsch. Der aus Klagenfurt stammende, in Frankfurt, Rotterdam und New York  ausgebildete Tänzer ist derzeit in Reinhild Hoffmanns „Callas“ in Bremen zu sehen. Als Choreograf will er einer Frau und Künstlerin gedenken, deren Weg aus den Karawanken nach New York verfolgen, wo sie eindrang in die Welt eines Warhol, Oldenburg, Liechtenstein und  in der männlich dominierten Pop Art in sozialkritisch-feministischer Kreativität, mit Ironie und Humor ihren Platz erkämpfte. Und in der Heimat zuweilen verstörte. Drei erfahrene Tänzerinnen (Irene Bauer, Jenny Ecke, Anna Hein) und eine Schauspielerin (Katrin Ackerl Konstantin) als Andy Warhol sowie ein sechsköpfiges, per Audition gefundenes Ensemble, dem auch  Bühnenbildnerin Andrea Rust angehört, proben seit Wochen teilweise zu Live-Sound (Cello) im Kulturni dom, Kärntens zweitgrößtem Theater. Vor, nach, um das Stück und in der ganzen Stadt läuft dazu Gisela Heredias Tanzenberg-Kiki-Film auf einer mobilen Art Wall von uUli Sturm und Tomas Hoke. Und trotz nahender eigener Premiere (Impulstanz, „Francis Bacon“) besucht CCB-Schirmherr Johann Kresnik gerne die Proben …


Günther Grollitsch: „KIKI – die Vermessung einer Frau“ im Kulturni dom Bleiburg, Uraufführung: 2.August, weitere Vorstellungen: 4., 9., 10., und 11.August 2012. Eine Produktion des Center for Choreography Bleiburg / Pliberk

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