Die Theatercompagnie Improbable aus Großbritannien punktet seit mehr als 20 Jahren immer wieder erfolgreich mit Unvorhersehbarem und wurde entsprechend gespannt vom Publikum erwartet; einem wie auch bei der Premiere allerdings nicht allzu zahlreichen (der Präsentation in Originalsprache wegen?). Groß war hingegen die Schar, die sich für das Try Out „Iyagbon Below“ interessierte.
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Mit Mitteln des traditionellen Zirkus‘ werden im Cirque Nouveau häufig Geschichten erzählt. Dem in diesem Genre aber auch gängigen Umkreisen eines Themas widmet sich die Compagnie Baro d’evel in ihrer Wanderzirkus-Kreadition „Bestias“, einer Koproduktion mit La Strada. Ein „Parcours durch die Grazer Innenstadt“ wie „In-Between“ von Kunstlabor Graz und Teatri ODA Prishtina angekündigt wird, kann vielerlei Gesichter haben…
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Georges Balanchines Stücke sind für Ballettfans ikonisch. Große Spannung also, ob die gern als „Extremperformerin“ bezeichnete Florentina Holzinger aus dem Neoklassiker „Apollon musagète“ mal wieder eine freakige Trash-Show mit unbedeutenden Tanzeinlagen machen würde. Aber: Ihre Arbeit erwies sich als sehr interessante künstlerische Umdeutung auf einer soliden theatralen und choreographischen Basis. Zwar mit unnötigen Längen, die den Spannungsbogen gefährden, aber mit starkem Potential.
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Wie aufwändig muss Kommunikation sein, um Verstehen und daraus resultierendes Miteinander zu gewährleisten? Dass es nur sehr weniger Signale Bedarf, das führt bei La Strada Graz gleichermaßen bezaubernd wie humorvoll und tiefgründig die Familie Flöz vor. Wie Mitteilung in ganz anders reduzierter Form aber auch (für manche) funktionieren kann, das versuchen die Asphalt Piloten in ihren spartenübergreifenden Projekten zu erkunden.
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Verbindet Sprache oder trennt sie, lautet eine der Fragen, die Liquid Loft in „Foreign Tongues“ aufwirft. Dass Gemeinsames verbindet, scheint gesicherter Faktor in der Geschichte um Seppi von der Gruppe aXe Graz, aber kann nicht gerade Unterschiedliches bereichern, fruchtbringende Kooperation erst gar ermöglichen? Zwei weitere Produktionen von La Strada 2018 fügen sich also bestens in das diesjährige Motto rund um ein Miteinander.
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Als Feier für den scheidenden Stuttgarter Ballettintendanten Reid Anderson gestaltete dessen Nachfolger Tamas Detrich die Internationale Ballettgala zum Saisonabschluss. Gewürdigt wurde Anderson für seine 19 Jahre als Tänzer und 22 Jahre als Ballettintendant in Stuttgart. Aus diesem Anlass gab es zuvor eine ganze Festwoche mit zehn Ballettaufführungen sowie der „Romeo und Julia“-Kinopremiere, und der finale Höhepunkt war eine großartige Schau der Superlative.
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„Ein großes Miteinander“: Dieser Leitsatz von La Strada Graz 2018, dem internationalen Festival für Straßenkunst, Figurentheater, Neuem Zirkus und Community Art, strahlt aus zwei der in den ersten Tagen gezeigten Produktionen in gleich starkem, überzeugenden Ausmaß und in vielerlei Richtungen; in der einen insbesondere in die Höhe, in der anderen vor allem horizontal – in die Tiefe geht es bei beiden.